"Das Spiel hat sich in den letzten zehn Jahren verändert", sagte der Amerikaner am Rande der Australian Open in Melbourne: "Serve and Volley ist eine ausgestorbene Art. Jeder bleibt an der Grundlinie und prügelt auf den Ball ein, was allerdings klasse zum Zuschauen ist."
Das Spiel sei eindimensional geworden, sagte Sampras, der selbst zweimal den Titel in Melbourne gewonnen hat: "Eigentlich spielt jeder gleich, nur vier oder fünf Spieler sind halt viel besser als der Rest." Einzig der Schweizer Roger Federer variiere etwas mehr, "er spielt Slice, greift den Aufschlag an und kommt ans Netz".
"Eine andere Art kenn ich gar nicht"
Sampras selbst, der seine Karriere nach dem US-Open-Sieg 2002 beendet hatte, würde noch heute Serve and Volley spielen. "Eine andere Art kenne ich ja gar nicht. Die Leute sagen zwar, es sei mit der neuen Technologie schwieriger geworden, ich glaube jedoch, die Technik würde mir helfen", sagte Sampras, der nach dem Herrenfinale am Sonntag den Pokal an den Sieger überreichen wird.
"Mit den Schlägern, die Rafael Nadal benutzt, ist es leichter aufzuschlagen, leichter Volleys zu spielen. Ich könnte längere Zeit härter servieren. Ich denke, alles gleicht sich aus. Serve and Volley würde auch heute noch funktionieren. Man muss nur wissen, wie man es spielt", sagte der 42-Jährige.
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