"Es wäre das Allergrößte, mit diesem tollen Team den Fed Cup zu gewinnen", sagte die Weltranglistensiebte Kerber dem SID: "In 20, 30 Jahren meinen Kindern zu erzählen, dass ich diesen Titel geholt habe, das wäre schon etwas ganz Besonderes."
Die deutsche Mannschaft spielt am Wochenende im Halbfinale gegen Gastgeber Australien in Brisbane um den ersten Endspiel-Einzug seit 1992. Kerber beziffert die Siegchancen auf "50:50", sieht den tollen Teamgeist aber als kleinen Vorteil. "Wir haben viel Selbstvertrauen. Jeder weiß, wie der andere tickt, alles ist eingespielt. Das ist eine unserer großen Stärken", sagte die deutsche Nummer eins aus Kiel.
"Energie pusht mich"
Die 26-jährige Kerber ist in der Pat-Rafter-Arena neben der frischgebackenen Charleston-Siegerin Andrea Petkovic (Darmstadt) als Einzelspielerin vorgesehen. Im Doppel sollen Julia Görges (Bad Oldesloe) und Anna-Lena Grönefeld (Nordhorn) antreten. Im zweiten Halbfinale stehen sich Tschechien und Italien gegenüber. Das Endspiel findet am 8./9. November statt.
Kerber will in Brisbane erneut den Fed-Cup-Geist genießen. "Das ist in punkto Emotionen eine Stufe höher einzuordnen als ein normales Turnier. Er kitzelt die letzten Prozente aus dir heraus. Die ganze Box ist voll, jeder springt bei einem Punktgewinn auf", berichtete die Linkshänderin und schwärmte: "Da entsteht eine unglaubliche Energie, das pusht mich einfach enorm."
Für Australien werden voraussichtlich die einstige US-Open-Siegerin Samantha Stosur (WTA-Rang 19) und Australian-Open-Achtelfinalistin Casey Dellacqua (53) die Einzel bestreiten. Das starke australische Doppel Dellacqua/Ashleigh Barty stand 2013 in drei der vier Grand-Slam-Finals. Das Team aus Down under wartet bereits seit 1974 auf seinen achten Fed-Cup-Titel.
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