Zwei Stunden und 44 Minuten dauerten die vier Sätze zwischen Rafael Nadal und dem Tschechen Lukas Rosol. Der hatte Nadal 2012 aus dem Turnier geworfen, dieses Kunststück gelang ihm am Donnerstag nicht. Dennoch gab es genug Gesprächsstoff.
"Er nimmt sich zuviel Zeit zwischen den Aufschlägen. Das sind keine 30 Sekunden, das war immer eine ganze Minute", kritisierte Rosol die bedächtigen Aufschlagspiele des Spaniers - auch aufgrund der vielen Rituale. "Es sollte für alle gleich sein, aber für die besten Spieler wird immer eine Ausnahme gemacht. Die nehmen sich mehr Zeit, aber niemand sagt etwas. Keine Ahnung, warum."
Die Diskussion um zu lange Kunstpausen zwischen den einzelnen Ballwechseln ist nicht neu, sie beschränkt sich zudem nicht nur auf das Herrentennis. Die könnten nun allerdings etwas gegen das Problem unternehmen. Grand-Slam-Rekordsieger Roger Federer erklärte nach seinem Zweitrundenmatch, dass der Spielerrat der ATP über die Maßnahme diskutiert.
Denn sonst könnte es dazu kommen, dass die Zuschauer und Fans abwandern. "Es würde mich nicht überraschen, wenn es plötzlich dazu kommen würde. Es braucht nur ein paar Spieler, die immer zu lange brauchen, und dann passiert es", so der Schweizer.
Das nächste Treffen des Spielerrats ist für August geplant.
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