Becker auf Rasen chancenlos

SID
Benjamin Becker ist in Halle früh gescheitert
© getty

Benjamin Becker war chancenlos, befand sich damit allerdings in guter Gesellschaft. 1:6, 5:7 ging der Routinier aus Orscholz beim Rasenturnier im westfälischen Halle gegen Gael Monfils unter. Das Aus in Runde eins der Gerry Weber Open ereilte zudem die Mitfavoriten Michail Juschni und Richard Gasquet.

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Die beiden ehemaligen Top-Ten-Spieler litten bei strahlendem Sonnenschein unter dem Fluch der Setzliste. Bereits am Montag hatte Tommy Haas (Los Angeles/Nr. 7) seinen Start wegen anhaltender Schulterprobleme abgesagt, Jerzy Janowicz (Polen/Nr. 8) war überraschend gescheitert.

Einen Tag später traf es Vorjahresfinalist Juschni. Der an Position sechs gesetzte Russe verlor 3:6, 4:6 gegen den kroatischen Aufschlagriesen Ivo Karlovic. Gasquet, Nummer fünf des Rankings, unterlag dem Niederländer Robin Haase 4:6, 4:6.

Nadal und Djokovic am Donnerstag im Einsatz

Die Top 4 der Setzliste genossen an den ersten beiden Tagen in Halle ihre Schonfrist und greifen erst ab Mittwoch ins Turniergeschehen ein. Die Zugpferde Rafael Nadal (Spanien/Nr. 1) und Roger Federer (Schweiz/Nr. 2) bestreiten ihre Achtelfinalpartien erst am Donnerstag.

Der frischgekürte Roland-Garros-Champion Nadal trifft dabei auf Wildcard-Inhaber Dustin Brown (Winsen/Aller), der als einer von drei deutschen Profis den Sprung unter die besten 16 Spieler schaffte. Rekordsieger Federer bekommt es mit dem Portugiesen Joao Sousa zu tun.

Bereits am Mittwoch kommt es zum Aufeinandertreffen zwischen Philipp Kohlschreiber (Augsburg) und dem Qualifikanten Pierre-Hugues Herbert (Frankreich). Davis-Cup-Spieler Peter Gojowczyk (München) fordert den aufschlagstarken Weltranglistenneunten Milos Raonic aus Kanada.

Haas-Schulter besorgt Absage

Auf der Zielgeraden seiner Tennis-Laufbahn hätte Deutschlands Nummer eins Tommy Haas ebenfalls gerne eine Partie im Achtelfinale von Halle bestritten. Der zweimalige Turniersieger lag stattdessen jedoch beim Arzt und ließ seine lädierte Schulter checken. Via Twitter schickte er den Beweis um die Welt und schrieb dazu: "Es gibt nicht viele Dinge, die ich mehr genieße."

Immerhin den Humor hat Haas trotz seiner Seuchensaison 2014 (noch) nicht verloren. Bei den Australian und den French Open hatte er in der ersten Runde aufgegeben, in Halle offenbarte er, dass er kaum Hoffnung auf einen Start in Wimbledon hat. "Die Schulter lässt mich im Moment nicht Tennis spielen", sagte der 36-Jährige: "Die Hoffnung stirbt zuletzt, doch es sieht nicht gut aus."

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