"Natürlich muss bei einem Grand-Slam-Turnier immer alles passen, aber diesen beiden Spielerinnen traue ich da schon einiges zu." Die Weltranglisten-13. Petkovic hatte in diesem Jahr das Halbfinale der French Open in Paris erreicht.
Klaus erhofft sich zudem eine neuerliche Final-Teilnahme des Fed-Cup-Teams, das Anfang November im Endspiel mit 1:3 in Prag gegen Tschechien verloren hatte. "Ich denke nicht, dass das zu vermessen ist. Sie haben meiner Meinung nach das Zeug dazu, so eine Saison wie die gerade zu Ende gegangene zu wiederholen", meinte der ehemalige Präsident des Landesverbandes Rheinland-Pfalz und pensionierte Gymnasiallehrer.
Mehr Transparenz beim DTB
In seiner Amtszeit will Klaus, der im November Karl Altenburg an der Spitze des Verbandes abgelöst hatte, unter anderem für mehr Transparenz im Deutschen Tennis Bund (DTB) sorgen. Das sei sicherlich ein "Lösungsansatz", sagte er: "Ein weiterer wichtiger Faktor ist, dass ich ein Team um mich herum habe, das mit der Verbandsarbeit bestens vertraut ist."
Auch eine Mitarbeit von Michael Stich schließt Klaus nicht aus. Der Wimbledonsieger von 1991 hatte sich erst einige Tage vor der DTB-Mitgliederversammlung im November in Berlin entschieden, nicht zu kandidieren. Es sei "durchaus vorstellbar", sagte Klaus, "dass Michael Stich uns mit Rat und Tat zur Seite steht, besonders was Marketing-Fragen anbetrifft oder aber auch Angelegenheiten der ATP."
Indes kritisierte Tennis-Routinier Tommy Haas die Wahl von Klaus. "Die Entscheidung ist für mich nicht nachvollziehbar", sagte der 36-Jährige den "Stuttgarter Nachrichten". Er betonte, dass Stich hingegen "der perfekte Kandidat" gewesen wäre: "Top-Spieler, Wimbledon-Champion und ein hervorragender Turnierveranstalter, der international extrem gut vernetzt ist und über großes Fachwissen verfügt". Es sei daher "schade, dass die DTB-Gremien diese einmalige und große Chance nicht genutzt haben".