"Da steht noch ein Gespräch aus. Wir werden uns Zeit nehmen, unsere Sichtweisen austauschen, und sehen, was daraus entsteht."
Beim Erstrundenduell gegen Spanien (4:1) im vergangenen Jahr hatte sich Kohlschreiber, derzeit als Weltranglisten-24. bestplatzierter Deutscher, nicht in der Lage gefühlt, das sportlich unbedeutende dritte Einzel am Sonntag zu spielen. Da auch Tommy Haas und Florian Mayer verletzt ausgefallen waren, kam es in Frankfurt zum Eklat. Arriens und sein Team wurden trotz des überraschenden Erfolgs von den Zuschauern ausgepfiffen.
Streit am "Versöhnungstag"
Im Vorfeld und während des sogenannten "Versöhnungstags" für die enttäuschten Fans lieferten sich Arriens und Kohlschreiber eine öffentliche Auseinandersetzung und bezichtigten sich gegenseitig der Lüge. Daraufhin verzichtete Arriens im Viertelfinale gegen Frankreich (2:3) auf den ohnehin am Ellenbogen angeschlagenen Augsburger. Anfang März trifft Deutschland in Frankfurt erneut auf den Vorjahresfinalisten aus Frankreich.
Der Zukunft im deutschen Herrentennis sieht Arriens positiv entgegen. "Wir sind gerade in einer Übergangsphase. Ich glaube, in zwei bis drei Jahren wird es im deutschen Männertennis wieder richtig bergauf gehen", sagte der 45-Jährige: "Mit Alexander Zverev oder mit Masur, Marterer und Choinski. Alexander ist eine Stufe weiter, aber alle entwickeln sich hervorragend."
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