Der britische Olympiasieger fügte dem Schützling der deutschen Tennis-Ikone Boris Becker beim 6:4, 4:6, 6:3 die vierte Saisonniederlage zu. Für Murray war es der 35. Turniersieg seiner Karriere und der vierte in dieser Saison.
Murray widmete den Erfolg seiner französischen Trainerin Amélie Mauresmo, die am Morgen vor dem Finale Mutter eines Sohnes geworden war. "Ich weiß nicht, ob sie das Match geschaut hat, wahrscheinlich war sie noch etwas müde", scherzte der 28-Jährige und fügte hinzu: "Amélie, dieser Sieg ist für Dich."
Erster Sieg seit 2013
Zum bis dato letzten Mal hatte Murray im Wimbledonfinale 2013 gegen Djokovic gewonnen, in dieser Saison verlor er bei den Australian Open, in Indian Wells, Miami und bei den French Open gegen seinen Dauerrivalen. Murray kassierte für seinen dritten Triumph beim Kanada-Masters, das abwechselnd in Montréal und Toronto ausgetragen wird, 685.200 Dollar (ca. 617.000 Euro). Bereits mit dem Finaleinzug hatte er den Sprung auf Platz zwei der Weltrangliste geschafft.
Djokovic verpasste seinen siebten Turniersieg in dieser Saison, bislang hatte er nur in Doha gegen Ivo Karlovic (Kroatien), in Dubai gegen Roger Federer und im Finale von Roland Garros gegen Stan Wawrinka (beide Schweiz) verloren. In der kommenden Woche startet Djokovic beim Masters in Cincinnati/Ohio, um sich den Feinschliff für die US Open in New York (ab 31. August) zu holen.
Andy Murray im Steckbrief