Bislang stand die 27-Jährige noch nie bei einem der vier Majors im Endspiel. Diesmal soll es klappen, "aber ich setze mich mit diesem Ziel nicht mehr unter Druck", sagte die derzeit beste deutsche Tennisspielerin.
Mit dem bisherigen Saisonverlauf ist Kerber, US-Open-Halbfinalistin von 2011, mehr als zufrieden: "Nach den Turniersiegen spiele ich aktuell das beste Jahr meiner Karriere. Im Vorjahr stand ich in vier Endspielen, die ich alle verloren habe. Nun habe ich alle Finals gewonnen, in denen ich stand."
Siege geben Selbstvertrauen
Kerber gewann in Charleston/South Carolina und Stuttgart auf Sand, in Birmingham auf Rasen und vor wenigen Wochen in Stanford/Kalifornien auf Hartplatz. "Nach dem Sieg in Standford lief es auch in Toronto ganz gut. Deshalb bin ich für die US Open zuversichtlich", sagte die Weltranglistenelfte.
Körperlich sei sie "so fit wie vermutlich noch nie zuvor", sagte Kerber: "Mein Training ist sehr intensiv, und das zahlt sich aus. Hoffentlich auch mal bei den Grand Slams. Denn natürlich bin ich mit meiner Bilanz bei den großen Turnieren nicht zufrieden."
Damit es in Flushing Meadows besser als zuletzt läuft, im Vorjahr kam das Aus in der dritten Runde, hat die gebürtige Bremerin einiges verändert. "Ich bin früher angereist. Und ich nehme mal ein anderes Hotel als in den Jahren zuvor. Wollen wir doch mal sehen, ob das Auswirkungen hat."
Angelique Kerber im Steckbrief