"Für mich persönlich kam der Titel zum richtigen Zeitpunkt. Ich stehe seit vier Jahren in den Top Ten und habe auch deshalb bestimmte Erfahrungen gesammelt. Ich wusste jetzt einfach besser, was nach einem solchen Erfolg auch medial auf mich zukommt", sagte die Weltranglistenzweite Kerber dem SID am Rande des WTA-Turniers in Doha.
Bereits 2011 hatte die Linkshänderin bei den US Open in New York völlig überraschend als Nummer 92 des Rankings der Welt ihr erstes Major-Halbfinale erreicht.
"Damals war ich aber noch längst nicht reif für einen Grand-Slam-Sieg und die Folgen. Es ist gut, wie es gekommen ist", meinte die in Doha topgesetzte Kerber, die am Dienstag in ihrem Auftaktmatch gegen die Chinesin Saisai Zheng spielt.
"Er steckt in Warschau fest"
Das mit 2,82 Millionen Euro dotierte Hartplatz-Turnier in Katar ist für die Kielerin das erste WTA-Tournament seit ihrer Sternstunde Down Under gegen Serena Williams (USA). Am 30. Januar hatte Kerber in Melbourne als erste deutsche Spielerin seit Steffi Graf 1999 (French Open) ein Grand-Slam-Turnier gewonnen.
Auf den per Post aus Australien Richtung Europa versendeten Siegerpokal wartet sie gut drei Wochen später allerdings noch immer. "Er steckt in Warschau fest. Aber ich hoffe, ihn bald zu bekommen. Darauf freue ich mich schon sehr", sagte Fed-Cup-Spielerin Kerber.
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