Zverev und Kohlschreiber sind weiter

SID
Alexander Zverev konnte sich für die Niederlage im März revanchieren
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Alexander Zverev steht beim Sandplatzturnier in München zum ersten Mal in seiner Karriere im Viertelfinale. Der 19 Jahre alte Hamburger setzte sich nach nur 68 Minuten gegen Lukas Rosol aus Tschechien 6:3, 6:4 durch. Auch Philipp Kohlschreiber gewann sein Auftaktmatch.

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Auf dem Tennis-Court kennt Alexander Zverev weder Angst noch Angstgegner - beim Sandplatzturnier in München durchbrach er im Schnelldurchgang seine Pleitenserie gegen Lukas Rosol. In nur 68 Minuten bezwang der 19 Jahre junge Hoffnungsträger den Tschechen 6:3, 6:4 und revanchierte sich damit auch für die deutliche Niederlage bei seiner Davis-Cup-Premiere in Hannover Anfang März. Neben Vorjahresfinalist Philipp Kohlschreiber gilt Zverev als Hoffnungsträger auf den Heimsieg am Aumeister.

Die deutsche Nummer eins aus Augsburg folgte Zverev mit einem problemlosen Erfolg über seinen langjährigen Weggefährten Florian Mayer (Bayreuth) ins Viertelfinale. Am ersten Tag ohne Schnee und Regen bei den BMW Open 2016 gewann Kohlschreiber 6:3, 6:2 und trifft nun entweder auf Jan-Lennard Struff aus Warstein oder den früheren US-Open-Champion Juan Martin del Potro aus Argentinien.

Zverev bekommt es mit dem topgesetzten Belgier David Goffin zu tun, dank des deutlichen Erfolgs über Rosol geht er gestärkt in die Partie. "Klar ist David Favorit, aber durch die beiden ersten Matches habe ich ein gutes Gefühl bekommen. Wenn ich so spiele wie heute, dann werde ich sicher meine Chancen bekommen", sagte der Weltranglisten-49. Zverev, der seinen Aufstieg im Ranking durch seinen ersten Viertelfinaleinzug in München fortsetzt.

Eigener Anspruch übersteigt Erwartungen

In den ersten beiden Runden durften sich die Zuschauer ein Bild von Zverevs erstaunlichen Entwicklungssprüngen machen. Gegen den Tunesier Malek Jaziri revanchierte er sich für die Niederlage in der Vorwoche in Barcelona. Gegen Rosol gelang ihm der erste Sieg im vierten Duell. "Ich habe mir gestern Videos vom Match in Hannover angeschaut und mit meinem Bruder und Vater analysiert, was ich besser machen kann", erzählte Zverev.

Niederlagen beschäftigen den Hochbegabten oft länger als seine Siege. Egal wie der Gegner heißt. Nach seinem Erstrunden-Aus bei den Australian Open gegen den späteren Finalisten und zweimaligen Grand-Slam-Sieger Andy Murray aus Großbritannien reagierte Zverev extrem angefressen. Der eigene Anspruch überstieg schon immer die hohen Erwartungen des Umfelds.

Damit unterscheidet sich Zverev nicht nur von vielen Altersgenossen, sondern auch von Kohlschreiber, der sich in der Vergangenheit zu häufig auch mit kleinen Erfolgen zufrieden gab. Vor heimischem Publikum ist der zweimalige Titelträger von München allerdings oft in Topform. Die Aufgabe gegen den lange verletzten Mayer, der am Dienstag sein erstes Match im Hauptfeld eines ATP-Turniers seit neun Monaten gewonnen hatte, löste Kohlschreiber souverän.

Nach nur 67 Minuten verwandelte er seinen ersten Matchball zum dritten Sieg im vierten Aufeinandertreffen mit Mayer. Das letzte Duell der beiden 32-Jährigen lag bis dato fast sechs Jahre zurück.

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