Murray hatte nach dem Dopingfall von Maria Sharapova eine Doping-Diskussion im Tennis losgetreten. "Ich habe gegen Spieler gespielt und gedacht: 'Sie werden einfach nicht müde.' War ich jemals jemandem gegenüber misstrauisch? Ja, denn man hört Dinge", hatte er sich gegenüber der Daily Mail geäußert.
Für Becker ein Unding. "Wir haben immer wieder unangekündigte Dopingtest und bevor nichts anderes bewiesen ist, sind alle Spieler 100 Prozent unschuldig. Etwas zu vermuten, weil jemand ein Grand Slam gewonnen hat oder fitter ist, ist komplett daneben", konterte er die Aussagen Murrays in der Sports Mail.
Nadal "einer der Größten"
"Andy ist einer der fittesten Spieler auf der Tour - er hat oft den längeren Atem, aber niemand stellt deshalb seine Ethik in Frage", drehte Becker den Spieß um. Für Doping-Anschuldigungen gegen Rafael Nadal hat der ehemalige Wimbledon-Sieger ebenfalls kein Verständnis.
"Rafa wurde immer misstrauisch beäugt und das finde ich unglaublich respektlos gegenüber einem der größten Spieler aller Zeiten", so ein sichtlich verärgerter Becker. Er halte ein Debatte über Doping im Tennis für gefährlich.
Andy Murray im Steckbrief