Tennis-Star trotz Doping nach Rio?

SID
Maria Sharapova erklärte im März ihre Einnahme der Substanz Meldonium
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Maria Sharapova steht trotz ihrer vorläufigen Suspendierung wegen eines positiven Dopingtests in der russischen Tennismannschaft für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro. Das teilte Shamil Tarpischev, Präsident des russischen Tennisverbandes, am Donnerstag mit. Das endgültige Aufgebot muss bis zum 6. Juni eingereicht werden.

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Sharapova war bei den Australian Open im Januar mit der zu diesem Zeitpunkt verbotenen umstrittenen Substanz Meldonium im Blut erwischt worden.

Die fünfmalige Grand-Slam-Siegerin hatte in einer aufsehenerregenden Pressekonferenz am 8. März ihren positiven Dopingtest öffentlich gemacht. Allerdings gab sie damals nur zwischen den Zeilen zu, das seit dem 1. Januar 2016 Medikament Mildronat mit dem Wirkstoff Meldonium auch danach noch konsumiert zu haben. Dennoch wurde sie mit Wirkung vom 12. März provisorisch suspendiert.

Teilnahme während French Open geklärt

Der Tennis-Weltverband ITF verhörte Sharapova am 18. Mai, mit der Entscheidung über eine Sperre ist im Juni zu rechnen, bei den French Open (bis 5. Juni) fehlt die zweimalige Turniersiegerin. "Am Ende der ersten Woche in Roland Garros sollte sich Sharapovas Olympiateilnahme geklärt haben", sagte Tarpischev der russischen Agentur R-Sport. Neben Sharapova sind Svetlana Kuznetsova, Anastasia Pavlyuchenkova und Ekaterina Makarova für Rio nominiert.

Ursprünglich war davon ausgegangen worden, dass Meldonium innerhalb weniger Tage vom Körper restlos abgebaut wird. Dies stellte sich inzwischen offensichtlich als Irrtum heraus, die Dauer des Abbaus kann demnach sogar Monate betragen. Daher dürfen Athleten die vor dem 1. März 2016 mit weniger als einem Mikrogramm des Herzmittels erwischt worden waren, auf Gnade hoffen.

Maria Sharapova im Steckbrief

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