Federer und Kohli im Viertelfinale

SID
Roger Federer hatte gegen Malek Jaziri keine Probleme
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Rekordsieger Roger Federer (34) ist trotz einer Schwächephase im zweiten Satz ins Viertelfinale des Rasenturniers in Halle/Westfalen eingezogen. Auch Philipp Kohlschreiber schafft den Sprung unter die letzten Acht.

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Der achtmalige Titelträger aus der Schweiz gewann gegen Malek Jaziri (Tunesien) nach 68 Minuten 6:3, 7:5. Am Freitag bekommt es Federer mit dem belgischen Weltranglistenelften David Goffin zu tun.

"Das ist ein guter Test für mich, um zu sehen, wo ich stehe", sagte Federer, der gegen Jaziri mit seinem Return haderte: "Das hat in Stuttgart schon besser funktioniert."

Für Federer war es das fünfte Match nach seiner Rückenverletzung, die ihn die Teilnahme an den French Open in Paris gekostet hatte. Auf dem Rasen am Stuttgarter Weissenhof verlor er im Halbfinale, bis zu seinem Saisonhöhepunkt in Wimbledon (ab 27. Juni) wartet noch eine Menge Arbeit auf den Weltranglistendritten.

Gegen den Weltranglisten-64. Jaziri fehlte Federer die Explosivität vergangener Tage. "Der Rost ist noch da. Das braucht seine Zeit", hatte er vor Beginn der Gerry Weber Open gesagt. Im zweiten Satz lag Federer bereits 1:4 in Rückstand, nahm Jaziri jedoch noch zweimal dessen Aufschlag ab. Das Loch in seinem Match habe Jaziri aufgerissen, meinte Federer nach dem Matchball: "Er hat dreimal wunderbar returniert. Ich habe mich aber gut gefühlt. Viel besser als in den Tagen zuvor."

Kohlschreiber ebenfalls weiter

In der Runde der besten Acht trifft Kohlschreiber am Freitag seinen Kumpel und Doppelpartner Dominic Thiem wieder. Den Österreicher hatte Kohlschreiber Anfang Mai im Finale von München besiegt, am Montag jedoch im Endspiel von Stuttgart in drei Sätzen verloren. "Hoffentlich wird er irgendwann müde. Ich versuche schon, ihm im Doppel die meiste Arbeit zu überlassen", sagte Kohlschreiber mit einem Augenzwinkern.

Die deutsche Nummer eins aus Augsburg gewann gegen den kroatischen Aufschlagriesen Ivo Karlovic nach 2:14 Stunden mit 6:7 (7:9), 6:4, 7:5. Weltrekordler Karlovic schlug 26 Asse.

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Vor Kohlschreiber waren bereits Alexander Zverev (Hamburg) und Florian Mayer (Bayreuth) bei den mit 1,8 Millionen Euro dotierten Gerry Weber Open ins Viertelfinale eingezogen. Zverev bekommt es am Freitag mit Marcos Baghdatis (Zypern) zu tun, Mayer trifft auf Vorjahresfinalist Andreas Seppi (Italien).

Kohlschreiber gelang gegen Seppi sein 385. Sieg auf der ATP-Tour, damit zog er mit Michael Stich gleich. Mehr Matches haben aus deutscher Sicht in der Geschichte des modernen Tennis (seit 1968) nur Boris Becker (713) und Tommy Haas (563) gewonnen. "Die hole ich mir auf jeden Fall noch. Das ist doch klar", scherzte Kohlschreiber. Doch im Ernst: "Das bedeutet mir gar nichts. Ich will so weiter machen und noch möglichst viele Siege sammeln."

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