Für den gebürtigen Hamburger ist es nach dem kleinen Aufwärtstrend beim Masters in Madrid ein erneuter Rückschlag. Nachdem er in der Vorwoche nach zwei Erfolgen gegen David Ferrer (Spanien) und den Polen Hubert Hurkacz erst im Viertelfinale gegen Stefanos Tsitsipas (Griechenland) verloren hatte, folgte nun ein weiteres frühes Aus.
"Ich habe ein schreckliches Match gespielt, das war ganz anders als in Madrid", sagte ein merklich bedienter Zverev kurz und knapp.
Durch die bislang völlig verkorkste Sandplatzsaison könnte der deutsche Topspieler nun auch im Ranking weiter abrutschen. In Rom könnte er im ungünstigsten Fall von Tsitsipas und dem Japaner Kei Nishikori überholt werden und erstmals seit August 2017 aus den Top 5 fallen.
Zverev stand im Vorjahr noch im Finale des ATP-Masters in Rom
Im Vorjahr hatte Zverev in Rom noch das Finale erreicht und auf dem Weg dorthin auch Berrettini geschlagen. "Er ist einer der besten Sandplatzspieler, die wir im Moment haben", hatte Zverev seinen Gegner vor dem Match bei Sky gelobt. Tatsächlich war der Weltranglisten-33. Berrettini bei seinen letzten beiden Turnierstarts in München bis ins Finale vorgedrungen und hatte in Budapest triumphiert.
Zverev erwischte einen katastrophalen Start, kassierte gleich im ersten Aufschlagspiel das erste Break und wirkte schon beim Stand von 0:3 etwas ratlos. Auch weil sein Gegner anschließend einige Fehler machte, fand der ATP-Finalsieger anschließend jedoch zurück ins Match.
Beim Stand von 5:5 vergab der Davis-Cup-Spieler dann aber zunächst drei Breakbälle und musste anschließend seinen Aufschlag und Satz eins abgeben.
In den zweiten Satz startete Zverev mit einem Break, verspielte diesen Vorteil jedoch umgehend wieder. Zwei Matchbälle wehrte er noch ab, den dritten verwandelte der vom Heimpublikum frenetisch gefeierte Berrrettini aber nach 1:48 Stunden.
Außer Zverev sind beim mit 5,8 Millionen Euro dotierten Turnier in Rom noch Philipp Kohlschreiber (Augsburg) und Jan-Lennard Struff (Warstein) am Start. Struff spielte zeitgleich sein Erstrundenmatch gegen Grigor Dimitrov (Bulgarien), Kohlschreiber traf am Abend auf French-Open-Halbfinalist Marco Cecchinato (Italien).