Alexander Zverev hat das Team Europa zum Sieg beim Laver Cup geführt. Der Hamburger gewann am Sonntag das entscheidende Einzel gegen den Kanadier Milos Raonic mit 6:4, 3:6, 10:4, seine Mannschaft setzte sich damit beim Show-Event in Genf gegen die Welt-Auswahl mit 13:11 durch.
Bei der dritten Austragung behielten zum dritten Mal die Europäer die Oberhand - allerdings so knapp wie nie zuvor. Zverev steuerte insgesamt vier Punkte zum Prestige-Erfolg bei.
"Die haben mich vor dem Tiebreak alle angeschrien in der Kabine. So kann ich meine Saison retten, haben sie gesagt. Ohne Roger und Rafa hätte ich es nicht geschafft", sagte Zverev nach dem Match.
Am Freitag hatte die deutsche Nummer eins sein Doppel an der Seite von Roger Federer (Schweiz) gegen Denis Shapovalov (Kanada) und Jack Sock (USA) gewonnen. Am Samstag unterlag Zverev dann dem amerikanischen Aufschlagriesen John Isner. Zum Abschluss bezwang er Raonic in 1:29 Stunden.
gettyPleite für Thiem, Federer bezwingt Isner
Auch beeinträchtigt durch das verletzungsbedingte Aus von Superstar Rafael Nadal hätte Team Europa den Turniersieg am Schlusstag beinahe noch aus der Hand gegeben. Nach dem Erfolg des US-Amerikaners Taylor Fritz gegen den favorisierten Österreicher Dominic Thiem benötigten Zverev und Co. zwei Siege aus zwei Matches. Dann bezwang Federer zunächst Isner, anschließend behielt Zverev gegen Raonic die Nerven.
Als eine Art Pendant zum Ryder Cup im Golf treten beim Laver Cup zwei sechsköpfige Mannschaften aus Europa und dem Rest der Welt gegeneinander an. Innerhalb von drei Tagen werden neun Einzel sowie drei Doppel gespielt. Jeden Tag wird ein Punkt mehr für einen Sieg vergeben. Jedes Mitglied des Siegerteams erhält 250.000 Dollar, es werden keine Punkte für die Weltrangliste vergeben.