Zverev blendet Emotionen gegen Djokovic aus: "Sind nicht mehr in Tokio oder New York"

SID
Bei den US Open in New York im September: Zverev (l.) gratuliert Djokovic nach fünf dramatischen Sätzen zum Finaleinzug.
© getty

Die Glücksgefühle dieses Paukenschlags auf dem Weg zu Olympia-Gold, Revanchegelüste für die schmerzhafte Niederlage bei den US Open - all diese Emotionen in Verbindung mit Ausnahmekönner Novak Djokovic blendet Alexander Zverev vor dem Halbfinal-Kracher bei den ATP Finals aus.

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"Wir sind nicht mehr in Tokio oder New York, wir sind in Turin", sagte der Weltranglistendritte bestimmt: "Das ist ein neues Turnier. Ich bereite mich auf ein sehr schweres und sehr langes Match vor."

Am Samstag kämpft der Turniersieger von 2018 beim Saisonabschluss der besten Tennisprofis des Jahres gegen Topfavorit Djokovic um einen Platz im Endspiel. Es ist bereits das fünfte Duell in diesem Jahr mit der Nummer eins der Welt, zuletzt hatte Zverev im Halbfinale der US Open knapp in fünf Sätzen verloren. Dafür ruft der Comeback-Sieg in Tokio, der ihn ins Olympia-Finale brachte, immer noch positive Erinnerungen hervor.

Zverev liegt im direkten Vergleich 3:7 hinten

"Das Match gegen Novak, wie ich auch hinten lag, das ist schon der Schlüsselmoment auf dem Weg zur Goldmedaille gewesen", sagte Zverev. Die Favoritenrolle am Samstag liege trotzdem beim Grand-Slam-Rekordsieger aus Serbien, der in dieser Saison bei den Majors in Melbourne, Paris und Wimbledon triumphierte. "Wer drei Grand Slams gewonnen hat, verdient es auch, Nummer eins der Welt zu sein", sagte der Hamburger.

Gegen Djokovic, der im direkten Vergleich mit 7:3-Siegen führt, erwartet Zverev ein ganz anderes Match als am Donnerstag beim relativ ungefährdeten 6:2, 6:4 gegen den Polen Hubert Hurkacz. "Es wird viel mehr längere Ballwechsel geben, wir werden mehr rennen, wir werden mehr leiden müssen", prophezeite Zverev: "Jedes Match, das wir gespielt haben, war eng. In jedem Match mussten wir das Beste aus uns rausholen. Ich erwarte hier nichts anderes."