US Open - Nick Kyrgios beschwert sich bei Schiedsrichter: "Es riecht nach Marihuana"

Von SPOX
Kyrgios hat bei den US Open mal wieder für Aufsehen gesorgt.
© getty

Nick Kyrgios hat mit einem knappen 3:1-Erfolg gegen Benjamin Bonzi die 3. Runde der US Open erreicht, wie so oft sorgte der Australier allerdings auch abseits der Ballwechsel für Aufsehen. Darunter: Eine Spuckattacke, gerichtet an seine Box, sowie die Beschwerde, dass es im Stadion nach Marihuana rieche.

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Beim Stand von 4:3 im zweiten Satz forderte er den Schiedsrichter dazu auf, eine Verwarnung an das Publikum auszusprechen, weil er jemanden gesehen habe, der Marihuana raucht. Außerdem könne man es riechen. "Du willst sie noch nicht einmal daran erinnern, dass sie es nicht tun sollen?", fragte er.

Als der Schiedsrichter dachte, dass es um den Geruch des Essens ging, schrie Kyrgios: "Es war verdammt nochmal Marihuana! Natürlich rege ich mich nicht über Essen auf. Wenn Sportler hin und her rennen und sowieso schon Asthma haben, ist das wahrscheinlich nicht optimal." Im Anschluss adressierte der Schiedsrichter die Zuschauer, dass es im Stadion ein Rauchverbot gebe.

Im Nachgang der Partie, die er mit 7:6 (7:3), 6:4, 4:6, 6:4 für sich entschied, erklärte er erneut, dass er unter starkem Asthma leide und dass bei den US Open ein "anderer Vibe" herrsche als bei den anderen Grand Slams: "Wimbledon war so ordentlich, bei den Australian Open erwartet man es als Aussie. Aber hier ist es einfach nur laut, durchgehend. Die Hälfte der Zeit kann ich nicht einmal mein Team hören. Flackern, Sirenen..."

Auch im weiteren Spielverlauf sollte es noch einen Zwischenfall geben. Nachdem er spät im dritten Satz ein Break kassierte, blickte er in Richtung seiner Box und spuckte auf den Court. "Geht doch heim, wenn ihr mich sowieso nicht unterstützt", fluchte er und kassierte vom Schiedsrichter eine Verwarnung wegen unsportlichem Verhalten. Das hielt ihn allerdings nicht davon ab, weiter sein Team anzuschreien: "Ihr seid keine Zuschauer. Das ist ein Witz!"

Nach dem Sieg hatte er ein Lob für seinen Gegner übrig, von dessen Stärke er sich überrascht zeigte: "Ich hing praktisch in den Seilen. Sein Niveau war unglaublich, das habe ich nicht erwartet. Ich dachte nicht, dass es ein solcher Krieg werden würde. Mit viel Risiko habe ich im vierten Satz doch noch den Sieg geschafft, ich bin sehr glücklich."

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