Friedsam zeigte gegen die brasilianische Nummer zwei von Beginn an eine hochkonzentrierte Leistung und nahm der überforderten Pigossi immer wieder den Aufschlag ab. Auch im zweiten Durchgang überzeugte sie mit aggressivem Powertennis und brachte den lockeren Sieg nach Hause.
"Es ist unglaublich, gestern sah es fast nach 0:2 aus und jetzt stehen wir hier als 3:1-Sieger", sagte Friedsam wenig später unter dem Jubel der deutschen Anhänger in Stuttgart: "Es war ein goldener Tag. Heute war ich so sehr im Fokus und bin einfach nur glücklich über meine Leistung."
Zuvor hatte Wimbledon-Viertelfinalistin Niemeier nach einem fast dreistündigen Marathon-Match mit 7:6 (7:3), 3:6, 6:2 gegen die favorisierte Haddad Maia gewonnen und Deutschland im Qualifikations-Duell in Führung gebracht. "Wir haben das Momentum von gestern mitgenommen und ich freue mich, dass ich dem Team helfen konnte", sagte eine sichtlich gelöste Niemeier: "Ich war sehr nervös und bin extrem stolz, dass ich so zurückgekommen bin."
Niemeier, die zuvor etwas überraschend für die am Vortag siegreiche Tatjana Maria nominiert worden war, sicherte sich den umkämpften ersten Satz im Tie Break. Nachdem sie den zweiten Durchgang abgeben musste, zeigte sich die Dortmunderin im Entscheidungssatz von ihrer besten Seite und nahm Haddad Maia gleich dreimal den Aufschlag ab.
Die deutsche Mannschaft qualifizierte sich durch den Erfolg für das Finalturnier mit den zwölf besten Nationalteams im November. Der Finalort steht noch nicht fest.