Tennisstar Carlos Alcaraz hat den nächsten Rückschlag in einem bisher enttäuschenden Jahr erlebt. Der spanische Weltranglistenzweite musste in seinem Erstrundenmatch beim ATP-Turnier in Rio de Janeiro verletzt aufgeben, nachdem er sich gegen den Lokalmatadoren Thiago Monteiro früh den rechten Knöchel verstaucht hatte. Alcaraz brach die Partie bereits nach zwei Spielen ab.
"Ich habe mit dem Physiotherapeuten auf dem Platz gesprochen und wir haben gemeinsam entschieden, dass ich weiterspielen werde, um zu sehen, ob es besser wird", sagte der Wimbledonsieger im Anschluss: "Das war nicht der Fall, also zogen wir es vor, vorsichtig zu sein und uns vorsichtshalber zurückzuziehen." Er werde sich am Mittwoch weiteren Tests unterziehen, so Alcaraz.
Bisher verläuft das Jahr 2024 für den Ausnahmespieler nicht nach Plan, bei den Australian Open in Melbourne war er im Viertelfinale an Deutschlands Nummer eins Alexander Zverev gescheitert, in Buenos Aires verlor er in der vergangenen Woche im Halbfinale gegen Nicolas Jarry. Der 20 Jahre alte Spanier strebt in dieser Saison seinen insgesamt dritten Grand-Slam-Titel an.
Yannick Hanfmann erreichte derweil das Achtelfinale in Rio. Der 32 Jahre alte Karlsruher besiegte den Chilenen Jarry, der das Finale in Buenos Aires verloren hatte, überraschend mit 6:1, 1:6, 7:5. Die 56. der Welt trifft nun auf den Argentinier Mariano Navone.
Dominik Koepfer ereilte beim ATP-Turnier im mexikanischen Los Cabos hingegen das Aus. Gegen den Australian-Open-Achtelfinalisten Nuno Borges aus Portugal unterlag der Davis-Cup-Spieler aus Furtwangen mit 6:7 (2:7), 2:6. In Los Cabos ist Zverev der topgesetzte Spieler, der Hamburger greift in der Nacht zu Donnerstag gegen den Japaner Yoshihito Nishioka im Achtelfinale ins Geschehen ein.