Titelverteidiger Alexander Zverev stürmt ins Finale von Hamburg

SID
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Alexander Zverev stürmt bei seinem Heimspiel ins Finale. Kurios: Bei den Seitenwechseln setzt er sich nicht.

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Alexander Zverev warf Handtücher ins begeisterte Publikum, dann machte auf den Rängen die Welle die Runde: Mit einem überzeugenden 6:2, 6:4 gegen den ungesetzten Spanier Pedro Martinez hat der Tennis-Olympiasieger bei seinem Heimspiel in Hamburg erneut das Finale erreicht. "Ich spiele echt okay, das möchte ich natürlich beibehalten", sagte der Titelverteidiger bei Sky.

Das angeschlagene und bandagierte linke Knie machte Zverev erneut kaum Probleme, auch wenn er sich bei den Seitenwechseln nicht setzte. "Ich wollte unbedingt in Hamburg spielen, trotz der Probleme, aber es wird hoffentlich von Match zu Match besser", sagte der 27-Jährige, der nach seiner in Wimbledon erlittenen Verletzung weiter Selbstvertrauen für die Sommerspiele in Paris tankte.

Im Kampf um seinen zweiten Titelgewinn des Jahres bekommt es Zverev am Sonntag mit Arthur Fils (Frankreich/Nr. 5) zu tun. Beide sind in ihrer Karriere bislang zweimal aufeinandergetroffen: Sowohl vor einem Jahr im Halbfinale von Hamburg als auch im Juni im Viertelfinale von Halle behielt der Deutsche die Oberhand.

"Morgen wird es das schwierigste Match in dieser Woche", sagte Zverev, der zu Wochenbeginn schon mit Fils trainiert hatte: "Er steht im Finale, er spielt wunderbar. Er ist teilweise sehr wild unterwegs, aber er ist ein unglaubliches Talent."

Am Samstag dominierte Zverev bei strahlend blauem Himmel am Rothenbaum von Beginn an mit starken Aufschlägen und dominantem Spiel von der Grundlinie. Ein Break zum 2:1 war der frühe Lohn, beim Stand von 4:2 nahm er Martinez erneut den Aufschlag ab und holte sich nach nur 29 Minuten mit einem Ass den ersten Satz.

Den zweiten Durchgang begann Zverev gleich mit einem weiteren Break, danach brachte er das Match trotz wachsender Gegenwehr sicher nach Hause. Nach 1:24 Stunden verwandelte Zverev seinen zweiten Matchball.

Seinem Finalgegner Fils war zuvor eine kleine Überraschung gelungen, als er den an Nummer drei gesetzten Argentinier Sebastian Baez glatt mit 6:2, 6:2 ausschaltete. Für den 20-Jährigen wird es erst sein drittes Endspiel auf der ATP-Tour, seinen bislang einzigen Titel hatte er im Mai 2023 bei seinem Heimspiel in Lyon geholt.

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