Bei der Endrunde der russischen Premjer Liga wiederholte die Mannschaft von Deutschlands Nummer eins ihren Vorjahreserfolg in den Endspielen gegen Gastgeber UMMC Jekaterinenburg nach einer 3:4-Niederlage im ersten Endspiel durch ein 4:2 im zweiten Finale.
Ovtcharov leistete seinen maximalen Beitrag zum Gesamtsieg der Mannschaft vom Südausläufer des Uralgebirges. Der 26 Jahre alte Weltranglistensechste gewann in beiden Endspielen seine Einzel gegen Alexander Schibajew und auch gegen Jekaterinenburgs einen Platz höher geführten Spitzenspieler Jun Mizutani aus Japan. Für Ovtcharov bedeutete der Endrunden-Erfolg den vierten Meister-Titel im Orenburger Trikot.
Seit der Olympia-Dritte vor fünf Jahren beim früheren Champions-League-Gewinner angeheuert hat, gewann das Team nur 2013 nicht die Meisterschaft. Ovtcharov hatte schon vor seinem Wechsel nach Russland mit seinen vorherigen Vereinen Düsseldorf 2008 und 2009 sowie dem belgischen Top-Klub Royal Villette Charleroi ein Jahr später nationale Mannschafts-Titel geholt.
Wie gegen Jekaterinenburg muss Ovtcharov mit seinem Team auch im Finalrückspiel der Champions League gegen seinen ebenfalls frisch als Meister gekürten Ex-Verein Düsseldorf zu einer Aufholjagd blasen. Wichtiger Bestandteil aller Orenburger Rechenspiele nach der Hinspiel-Niederlage gegen die Rheinländer ist dabei ein Sieg des deutschen Spitzenspielers im Prestige-Duell mit Düsseldorfs Rekordeuropameister Boll. Allerdings hatte Ovtcharov in Düsseldorf dem Weltranglistensiebten zum zweiten Mal in Folge zu einem Sieg gratulieren müssen.