Roßkopf plant mit Boll

SID
Timo Boll soll auch noch 2020 in Tokio aufschlagen
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Rekordeuropameister Timo Boll soll nach den Vorstellungen von Bundestrainer Jörg Roßkopf noch bis zu den Olympischen Spielen 2020 in Tokio für Deutschland aufschlagen. Roßkopfs Pläne mit dem 34 Jahre alten Weltranglistensiebten teilte der DTTB am Dienstag auf seiner Internet-Seite mit.

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Abgesehen von Boll und Europameister Dimitrij Ovtcharov (Hameln/Orenburg) will der frühere Doppel-Weltmeister nach dem Olympia-Turnier 2016 in Rio de Janeiro mit möglichst vielen Spielern aus der Mannschaft weiterarbeiten, die bei der am vergangenen Wochenende in Jekaterinburg ausgeklungenen EM zum zweiten Mal in Folge ein Finale verloren hatte (2:3 gegen Österreich). Boll hatte in Russland wegen einer Knieverletzung gefehlt.

"Ich hoffe, dass diese Mannschaft - und in Jekaterinburg haben ja noch Spieler gefehlt - zumindest bis 2017 so zusammenbleibt", sagte Roßkopf und fügte mit Blick auf Bolls Zukunft hinzu: "Ich hatte kürzlich mit Timo ein längeres Gespräch, in dem ich ihm gesagt habe, dass ich ihn gerne auch 2020 sehen möchte. Da sieht er sich eigentlich auch."

Eigentlich schon abgehakt

Boll hatte für die Zeit nach Rio im vergangenen Frühjahr die Heim-WM 2017 in Düsseldorf zum letzten großen Ziel seiner Karriere erklärt und damit frühere Gedankenspiele über seine sechste Olympia-Teilnahme drei Jahre später in Japan abgehakt.

Ohne den zweimaligen Weltcupsieger ließ die DTTB-Mannschaft in Russland die Dominanz früherer Jahre, in denen Roßkopfs Team sechsmal in Serie EM-Gold gewonnen hatte, vermissen. Im Finale gegen Österreich reichten den WM-Zweiten die beiden Punkte des Weltranglistenfünften Ovtcharov nicht zur Rückeroberung des 2014 an Portugal verloren EM-Titels.

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