"Das ist einer der härtesten Momente für mich in meiner Sportlerkarriere", sagte Ovtcharov.
Die Chancen der deutschen Mannschaft auf die vierte Finalteilnahme in Folge schrumpfen nach der Absage der Nummer eins auf ein Minimum. Rekord-Europameister Timo Boll ist nach seiner Knie-OP im vergangenen Herbst noch nicht wieder im Vollbesitz seiner Kräfte. Für Ovtcharov nominierte Bundestrainer Jörg Roßkopf den früheren deutschen Meister Steffen Mengel nach.
Ovtcharov erklärte seinen Verzicht auf die WM auch im Hinblick auf den Saisonhöhepunkt im Sommer in Rio. "Das ist natürlich sehr traurig für die Mannschaft und für mich selbst, aber ich möchte meinen Olympia-Start auf keinen Fall gefährden", sagte Ovtcharov: "Deshalb hat die Gesundheit absoluten Vorrang. Es ist jetzt immer noch früh genug im Jahr, um danach für Rio in Form zu kommen."
Bei der Weltmeisterschaft tritt Deutschland nun mit Boll (Düsseldorf), Mengel (Bergneustadt), Patrick Franziska (Düsseldorf), Ruwen Filus (Fulda) und Bastian Steger (Bremen) an. "Mit Dima und Timo hätten wir zwei Flaggschiffe in der Mannschaft gehabt, die mit ihrer großen Erfahrung eine gute WM hätten spielen können", meinte Roßkopf: "Ohne Dima werden wir aber schon in der Gruppe noch stärker gefordert sein. Es kann alles passieren. Die Jungs müssen nun auch für Dima versuchen, noch eine Schippe draufzulegen."