Die drei weltbesten Spieler taten damit ihrem Unmut darüber kund, dass Cheftrainer Liu Guoliang seinen Posten räumen muss und neuer Vizepräsident des chinesischen Verbandes wird. Ihre Gegner zogen damit kampflos ins Viertelfinale ein.
Auf der chinesischen Social-Media-Plattform Weibo schrieben die Spieler in identischen Tweets: "In diesem Moment haben wir keine Lust zu kämpfen... alles nur weil wir dich vermissen, Liu Guoliang!" Auch das Publikum soll in der Halle immer wieder seinen Namen skandiert haben.
Liu hatte die chinesische Nationalmannschaft 2013 übernommen. 1996 wurde er zweifacher Olympiasieger, im Halbfinale des Einzels schlug er den heutigen Bundestrainer Jörg Roßkopf, der später Bronze gewann.
Bei der China Open steht damit fest, dass erstmals seit 2006 kein Chinese das Turnier gewinnen wird. Damals hatte Timo Boll im Finale gegen Wang Liqin gesiegt. Boll steht bei der aktuellen Austragung wie auch Dimitrij Ovtcharov im Viertelfinale.