Jon Jones sorgt für eine traurige Premiere. Dem UFC-Light-Heavyweight-Champion wurde am Dienstag der Titel aberkannt, darüber hinaus wurde Jones vom Verband auf unbestimmte Zeit suspendiert. Folgerichtig wird auch seine geplante Titelverteidigung gegen Anthony Johnson am 23. Mai in Las Vegas nicht stattfinden.
Die UFC reagiert damit auf Jones' mutmaßliches Schwerverbrechen. Der 27-Jährige hatte sich am Montag der Polizei gestellt, nachdem er allem Anschein nach in einen Unfall mit Fahrerflucht verwickelt war.
Ein Sprecher der Polizei in Albuquerque bestätigte gegenüber ESPN, dass sich die 25-jährige schwangere Frau, deren Auto Jones wohl erwischt hatte, den Arm gebrochen sowie eine Handgelenksverletzung erlitten hat.
Erster UFC-Champion, dem Titel aberkannt wird
Jones, der per Kaution wieder frei kam, ist damit der erste UFC-Champion, dessen Titel aberkannt wird. Ex-Titelträger Daniel Cormier wird ihn im Fight gegen Johnson Ende Mai ersetzen, beide kämpfen damit um den jetzt vakanten Titel.
"Er ist sehr enttäuscht und verärgert. Er wollte als einer der größten Kämpfer aller Zeiten in die Geschichte eingehen", berichtete UFC-Präsident Dana White bei Fox Sports.
Allerdings sei es schlicht die Entscheidung gewesen, "die wir treffen mussten. Das hat uns auch keinen Spaß gemacht, aber wie es so schön heißt: Die Show muss weitergehen." In einem Statement hatte die UFC zudem erklärt: "Wir sind definitiv der Meinung, dass wir gewisse Standards in und außerhalb des Octagons aufrecht erhalten müssen."