Beim traditionellen Wiegen vor dem Kampf der Federgewichts-Sektion in der Nacht von Samstag auf Sonntag imitierte Ttelträger Aldo die Karate-Geste McGregors und schlug dem Herausforderer beim Staredown mit der linken Hand ans Kinn. Dieser ließ die Provokation nicht über sich entgehen, griff nach Aldo und versuchte, ihn zu treten. UFC-Präsident Dana White schritt ein und trennte die Konkurrenten.
Vor rund 7.000 Fans in der MGM Grand Arena in Las Vegas setzte McGregor im Anschluss seine verbale Fehde gegen Aldo fort: "Ich bin es leid, ständig über Jose zu reden. Ich stelle mir einfach sein Gesicht vor und weiß, dass die weichen Teile meine Schläge nicht aushalten werden." Anschließend bedankte er sich bei den zahlreichen Fans, die aus seinem Heimatland nach Las Vegas strömen.
Irische Fans sorgen für Heimspiel
"Ich möchte mich einfach bei all den Iren bedanken, die gekommen sind. Das bedeutet mir alles. Morgen Nacht werde ich das Gold für Irland einmal mehr nach Hause bringen", so McGregor. Die irischen Fans sorgten vor UFC 194 schon mehrfach für Aufsehen. Ein Flug von New York nach Las Vegas drehte nach einer Auseinandersetzung an Bord um, das Interview mit Bantamweight-Championesse Holly Holm wurde von lauten Gesängen immer wieder unterbrochen.
Auch Backstage gerieten Aldo und McGregor verbal aneinander, woraufhin der Brasilianer Fokus auf den tatsächlichen Kampf im Octagon forderte: "Es interessiert mich nicht, was er zu sagen hat. Ich komme morgen wieder und werde immer noch Champion sein." Das Aufeinandertreffen könnte das größte Event der UFC-Geschichte werden: 16.000 Fans werden erwartet, rund 9 Millionen US-Dollar Einnahmen rechnet sich die UFC aus. Etwa eine Million Zuschauer verfolgen das Spektakel per Pay-Per-View, nachdem der ursprünglich angesetzte Kampf bei UFC189 verletzungsbedingt abgesagt werden musste.