Einen Tag zuvor hatte McGregor noch von einer Trainingseinheit in Island berichtet. Am Dienstag dann eine kurze Nachricht: "Ich habe mich entschieden, jung aufzuhören. Danke für die Kohle. Wir sehen uns später." Wie der Tweet gemeint ist, ist allerdings noch unklar: Ist es ein sofortiger Rücktritt? Oder ein Hinweis darauf, nicht mehr allzu lange weiterzumachen?
Es könnte auch mit dem tragischen Tod von Joao Carvalho zusammenhängen. Der MMA-Fighter hatte Anfang des Monats in einem Kampf , bei dem McGregor im Publikum saß, schwere Verletzungen erlitten und war am 11. April verstorben. "Das passiert so selten, dass ich nicht weiß, was ich davon halten soll", hatte der irische Volksheld einen Tag später in einem Kondolenz-Beitrag auf Facebook geschrieben.
McGregor hatte die UFC in den vergangenen Jahren mit seinem offensiven Kampfstil und seinem selbstbewusst bis arroganten Auftreten außerhalb des Octagons im Sturm erobert. Am 12. Dezember 2015 hatte er Federgewichts-Champion Jose Aldo in nur wenigen Sekunden ausgeknockt und diesem den Titel abgenommen. Am 5. März verlor er dann aber überraschend einen Fight im Weltergewicht gegen Nate Diaz durch Aufgabe.
Der Rückkampf war anschließend für den 9. Juli bei UFC 200 anvisiert worden. Wie der UFC-Präsident Dana White aber mittlerweile bekanntgab, wird dieser nicht stattfinden. Angeblich wolle McGregor nicht nach Las Vegas fliegen und die obligatorischen Promotiontermine wahrnehmen.