"Physisch habe ich mich wahnsinnig gut gefühlt", erklärte Jones nach seinem erfolgreichen Comeback. Zuvor stand der 28-Jährige über ein Jahr nicht im Octagon, da die UFC ihn aufgrund laufender Ermittlungen in einem Fall von Fahrerflucht aus dem Verkehr gezogen hatte. Jones entschuldigte sich bei dem schwangeren Unfallopfer, plädierte in der Verhandlung auf schuldig und wurde zu einer 18-monatigen Bewährungsstrafe verurteilt.
Mental habe er sich allerdings "noch nicht wirklich auf der Höhe gefühlt", so Jones. "Ich dachte nur: Oh mein Gott, bin ich schlecht. Das ist nicht gut.", sagte der neue Interims-Weltmeister, der den Titel jedoch direkt an sein Team weiterreichte und so seinen Anspruch auf den "richtigen" Gürtel unterstrich, in der MGM Grand Garden Arena.
Arm von Saint Preux gebrochen
Trotz eigener Unzufriedenheit ließ Jones seinem Kontrahenten kaum eine Chance und brach Saint Preux im Verlauf des Kampfes sogar den Arm. Dies bestätigte UFC-Präsident Dana White nach dem Ende des ungleichen Duells. Nach fünf Runden werteten alle drei Punktrichter den Kampf zu Gunsten von Jones (50:44, 50:45, 50:45).
"Ich habe alles versucht, den Kampf nicht als Warm-up gesehen", so Jones. "Aber wie man sehen konnte, habe ich genauso einen Fight dann doch gebraucht."
Nach dem Aufeinandertreffen mit Saint Preux kam es zu einer Konfrontation mit dem offiziellen Weltmeister Cormier, den Jones bei UFC 182 bereits schlagen konnte. Jones sorgte für einen kleinen Eklat und zeigte seinem möglichen Gegner bei UFC 200 kurzerhand den Mittelfinger, nachdem dieser den 28-Jährigen zuvor provoziert hatte. Zu einer körperlichen Auseinandersetzung kam es allerdings nicht.
Alle UFC-Champions in der Übersicht