"Ich war vor der Entscheidung extrem nervös", räumte Woodley ein. "Thompson hat einen großartigen Job gemacht und immer den nötigen Abstand gehalten. Er hat es mir sehr schwer gemacht. In der letzten Runde habe ich alles riskiert. Ich wusste, dass es knapp war. Ich habe gebetet."
In einem von beiden Seiten taktisch geführten Kampf, der die Zuschauer zwischenzeitlich zu Buhrufen veranlasste, waren sich beide Kontrahenten zuvor auf Augenhöhe begegnet. Für das erste Highlight sorgte Woodley mit einem Takedown in der dritten Runde, fing sich in der restlichen Zeit allerdings harte Kontertreffer Thompsons ein.
Der Titelverteidiger agierte aufgrund dessen weiterhin defensiv. Erst in der letzten Runde setzte Woodley zur Offensive an. Mit einer Rechten konnte er Thompson auf den Boden befördern und legte mit gezielten Schlägen nach. Ein vorzeitiges Ende konnte der Champion allerdings nicht erzwingen und war somit auf die Entscheidung der Punktrichter angewiesen. Während zwei Judges Woodley vorne sahen, wertete der dritte den Kampf unentschieden.
Bereits vor dem Hauptkampf konnte sich Overeem gegen Mark Hunt via Knockout in Runde drei durchsetzen, Teymur zudem Lando Vannata bezwingen. Deutlich schlechter verlief der Abend für Evans, der gegen Kelly nie in seinen Rhythmus fand und letztlich auf allen drei Zetteln der Punktrichter den Kürzen zog.