"Anfragen von hochkarätigen ausländischen Trainern" habe es bereits gegeben, doch auch der DVV habe "selbst einige im Auge", erklärte Evers weiter. Dass Guidettis bisheriger Assistent Felix Koslowski ein Kandidat sein könnte, wollte das Teamleitungs-Mitglied des Koslowski-Klubs Schweriner SC nicht ausschließen: "Natürlich darf man nicht außer Acht lassen, dass Felix acht Jahre mit Guidetti zusammengearbeitet hat. Er kennt die Spielerinnen am besten und hat sicher auch das Format, die Position zu besetzen."
Die Trennung von Guidetti am vergangenen Freitag in "beiderseitigem Einvernehmen" sei trotz der durchwachsenen WM (Platz neun) "überraschend" zustande gekommen, bekräftigte Evers.
Evers lobt die Arbeit der letzten Jahre
Allerdings habe sei man sich einig gewesen, wenn "das Glas einmal kaputt ist, kann man es zwar kitten, aber es bleibt immer etwas an der Sache haften".
Dennoch würdigte Evers das Schaffen des Italieners. "Man muss sagen, dass Guidettis Arbeit in den acht Jahren zu den erfolgreichsten Zeiten gehört, die der deutsche Volleyball gehabt hat." Der 42-Jährige hatte die DVV-Frauen dreimal in Folge ins EM-Halbfinale geführt, bei der Heim-EM 2013 war die Mannschaft erst im Finale gescheitert.