"Wir haben in zwei Sätzen gezeigt, dass wir mithalten konnten. Aber Serbien war einfach zu konstant", sagte Spielführerin Margareta Kozuch: "Jetzt wollen wir die gute Stimmung mitnehmen und einen Sieg nach Hause holen."
Nun gilt es, die nächsten beiden Gruppenspiele gegen Rumänien am Sonntag (15 Uhr) und gegen Tschechien am Montag (17 Uhr) erfolgreich zu gestalten, um als Zweiter die Playoffs um die Viertelfinalteilnahme zu erreichen. Dann würde der Dritte der Gruppe B als Gegner warten. Nur die vier Gruppenersten ziehen direkt in die Runde der letzten Acht ein.
Gegen den Weltranglisten-Achten lief die Mannschaft von Bundestrainer Luciano Pedullà im ersten Satz von Beginn an einem Rückstand hinterher. Zwar konnte die Auswahl des Deutschen Volleyball-Verbandes den Abstand zwischenzeitlich auf einen Punkt verkürzen, doch die wacklige Annahme spielte den in der Weltrangliste einen Rang besser platzierten Serbinnen in die Hände.
"Noch nichts verloren"
In Durchgang zwei startete die deutsche Mannschaft eine Aufholjagd und ging beim Stand von 12:11 erstmals in der Partie in Führung. Doch die bereits für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro qualifizierten Gegnerinnen hielten dagegen und drehten den Satz zur 2:0-Vorentscheidung. Deutschland agierte nun mit mehr Selbstvertrauen und zeigte einige gute Aktionen, für einen Satzgewinn reichte es am Ende jedoch nicht.
Nach den enttäuschenden Ergebnissen in der Vorbereitung hatte Pedulla von der Mannschaft zwar keinen Sieg, jedoch zumindest eine überzeugende Leistung gefordert. Besonders im Aufschlag und in der Blockarbeit zeigten seine Schützlinge bereits einen Aufwärtstrend. "Sollten wir nicht gewinnen, ist noch nichts verloren", hatte der Trainer vor dem Auftakt gesagt und Druck von seinem verjüngten Team genommen.
Im ersten Spiel der Gruppe D hatten sich die Tschechinnen 3:0 (25:13, 25:18, 25:15) gegen Außenseiter Rumänien durchgesetzt. Die anderen Gruppen werden in Apeldoorn, Antwerpen und Rotterdam ausgetragen. Für die K.o-Spiele muss die deutsche Mannschaft zunächst ins belgische Antwerpen umziehen, die Finalrunde findet in Rotterdam statt.