Allein der Gewinn des hochklassig besetzten Achter-Turniers würde der Auswahl des Deutschen Volleyball-Verbandes (DVV) das direkte Ticket zu den Sommerspielen in Rio de Janeiro im August sichern. Als Zweiter oder Dritter erhielte das Team von Bundestrainer Felix Koslowski eine letzte Qualifikationschance im Mai/Juni in Japan.
In der türkischen Hauptstadt trifft das deutsche Team in der Vorrunde auf die von Ex-Bundestrainer Giovanni Guidetti trainierten Niederlande (Montag, 12.00 Uhr), Gastgeber Türkei (Dienstag, 17.30 Uhr) und Kroatien (Mittwoch, 14.30 Uhr/alle bei sportdeutschland.tv).
"Die Niederländerinnen sind Favorit aufgrund der letzten EM, die Türkinnen zuhause schwer zu bespielen, da sie mit Linienrichtern und Publikum fast zu acht auf dem Feld stehen. Aber unser Wille wird größer sein. Wir haben eine Rechnung offen aufgrund der Viertelfinal-Niederlage bei der EM", sagte Brinker. Kroatien gilt als Außenseiter.
"Vorbereitung war gut"
In der Parallelgruppe stehen sich Europameister Russland, Belgien, Italien und Polen gegenüber. Die beiden erstplatzierten Mannschaften jeder Gruppe ziehen ins Halbfinale ein.
"Die Vorbereitung war sehr kurz nur mit fünf, sechs Tagen. Die letzten Tests gegen Italien (3:2, 1:4; d. Red.) waren gut, den ersten Test haben wir von der Vorbereitung so bestritten, wie wir auch ein Spiel bei der Olympia-Qualifikation angehen wollen. Aber ein offizielles Turnier ist natürlich etwas anderes", sagte Koslowski.
Der DVV-Kader für die Olympia-Qualifikation in Ankara:
Zuspiel: Mareen Apitz (Baku/Aderbaidschan), Kathleen Weiß (Prostejov/Tschechien)
Außenangriff: Maren Brinker (Montichiari/Italien), Heike Beier (Lodz/Polen), Jennifer Geerties (Schweriner SC), Lisa Izquierdo (Dresdner SC)
Mittelblock: Christiane Fürst (Istanbul/Türkei), Corina Ssuschke-Voigt (Nawaro Straubing), Anja Brandt (Schweriner SC), Wiebke Silge (SC Potsdam)
Diagonalangriff: Margareta Kozuch (Casalmaggiore/Italien), Louisa Lippmann (Dresdner SC)
Libera: Lenka Dürr (Wroclaw/Polen), Lisa Thomsen (Allianz MTV Stuttgart)