Der Weltverband FIVB verzichtete im Meldonium-Skandal auf eine Disqualifikation Russlands, durch welche die Auswahl des Deutschen Volleyball-Verbandes (DVV) das Startrecht für das letzte Qualifikationsturnier Ende Mai in Japan erhalten hätte.
Beim Olympia-Qualifikationsturnier im Januar in Berlin war beim russischen Nationalspieler Alexander Markin die seit dem 1. Januar verbotene Substanz Meldonium nachgewiesen worden. Der Außenangreifer wurde danach vorübergehend bis zur finalen Entscheidung der FIVB-Disziplinarkommission suspendiert.
Gremium verzichtet auf Sperre
In Übereinstimmung mit den gelockerten Regeln der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA verzichtete das Gremium nun auf eine Sperre Russlands. Es sei nicht erwiesen, dass die bei Markin gefundene geringe Menge Meldonium seine Leistung und die seines Teams verbessert habe.
Die deutsche Mannschaft war in Berlin im Halbfinale am späteren Sieger Russland gescheitert und hatte damit Platz drei und das Startrecht für das letzte Qualifikationsturnier verpasst. Nur die Russen lösten als Gewinner des Berlin-Turniers das Ticket für Rio de Janeiro direkt.