Zum ersten Mal seit 2002 nimmt damit kein deutsches Herren-Team an den Welttitelkämpfen teil. Bei der letzten Weltmeisterschaft im Jahr 2014 hatte die Mannschaft unter Trainer Vital Heynen, nun Coach seines Heimatlandes Belgien, mit Bronze zum ersten Mal seit 1970 eine WM-Medaille geholt.
Vor dem letzten Spiel gegen Weißrussland am Sonntag (18.00 Uhr/Laola1.tv) liegen die Deutschen mit fünf Punkten auf Rang drei der Qualifkationsgruppe. Erster sind die Belgier (zwölf Zähler) vor den Esten (zehn Zähler). Beide Teams spielen im direkten Duell am Sonntag den WM-Teilnehmer aus.
Die deutsche Mannschaft war mit einer 1:3-Niederlage gegen Spanien ins Turnier gestartet, fing sich anschließend und kam gegen die Slowakei und Estland zu Erfolgen. Trotzdem reichte es nicht. Für den neuen Bundestrainer Giani, der seit Februar im Amt ist, bedeutet das WM-Aus einen harten Rückschlag. Zum Start hatte er klare Ziele formuliert: "Wir wollen zur WM, den Titel in der World League Gruppe drei und in das EM-Halbfinale."
Die Auswahl des Deutschen Volleyball-Verbandes befindet sich nach der Absage diverser Stammspieler im Umbruch. Punktegaranten wie Georg Grozer und Jochen Schöps standen Giani beim Qualifikationsturnier im Angriff nicht zur Verfügung. Er setzte verstärkt auf Talente wie Julian Zenger. Der 19-Jährige gilt zwar als das deutsche Libero-Talent schlechthin, ihm fehlt es allerdings noch an Erfahrung.