Friesinger-Comeback am 21. Dezember

SID
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© Getty

Am Wochenende steht sie noch "mit einem lachenden und einem weinenden Auge" an der Bande, ihr Wettkampf-Comeback gibt Anni Friesinger sechs Monate nach ihrer schweren Knie-Operation am 21. Dezember.

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Dann steht in Berlin die Weltcup-Qualifikation der Sprinter an. "Da möchte ich dabei sein, um mich auch für die Sprint- Weltmeisterschaften in Moskau zu qualifizieren", sagte die 15-malige Eisschnelllauf-Weltmeisterin.

Im Training macht sie bereits gute Fortschritte. "Ich bin jetzt schon viermal pro Woche auf dem Eis, es geht immer besser. Aber Starts und Intervalle sind noch nicht möglich", erklärte die Inzellerin vier Tage vor dem Auftakt der Eisschnelllauf-Saison mit den deutschen Einzelstrecken-Meisterschaften am Wochenende in der Hauptstadt.

Ende Juni hatte sie sich beim Radtraining im österreichischen Kühtai so schwer verletzt, dass an einen "normalen" Saison-Einstieg nicht mehr zu denken war.

"Mein Trainer bremst mich"

So ist die derzeit erfolgreichste deutsche Eisschnellläuferin nun gezwungen, Geduld zu bewahren. "Motivieren braucht mich niemand, aber Doktor Volker Smasal und mein Coach Gianni Romme bremsen mich, damit ich nicht überdrehe", meinte die Doppelweltmeisterin von Nagano.

Weil auch die Sprint-WM im Moskau am 17./18. Januar noch zu früh kommt, "um an den Titel zu denken", gilt Anni Friesingers ganzes Augenmerk in dieser Saison der Verteidigung der WM-Goldmedaillen über 1000 und 1500 Meter bei den Einzelstrecken-Titelkämpfen in der Olympia-Halle von Richmond bei Vancouver.

Als Zuschauerin bei Weltcup-Start dabei

Dennoch ist sie auch bei den ersten Weltcup-Stationen in Berlin (7. bis 9. November) und Heerenveen (14. bis 16. November) dabei und nutzt die Gelegenheit, mit ihrem Team zu trainieren.

"Und ich schaue mir an, was die Konkurrenz macht", sagte sie mit einem Schmunzeln. "Gern wäre ich in Moskau Ende November schon mal die 1500 Meter gelaufen, aber das macht überhaupt noch keinen Sinn. Es wird wohl noch zwei Wochen dauern, bis ich erstmals wieder explosive Starts üben kann", räumte sie ein.