Auf eigenen Wunsch wird Claudia Pechstein nach der Bestätigung ihrer Dopingsperre vorerst weiterhin ruhendes Mitglied des Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) bleiben.
Claudia Pechstein bleibt auf eigenen Wunsch bis auf weiteres ruhendes Mitglied im Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB). Dies entschied das DOSB-Präsidium laut Präsident Dr. Thomas Bach am Donnerstag bei seiner Sitzung in Düsseldorf.
Die wegen Dopings gesperrte fünfmalige Olympiasiegerin im Eisschnelllauf hatte diesen Wunsch am Sonntag bei einem Gespräch in Berlin an den DOSB herangetragen. Sie ist seit 2006 wie die Olympiasiegerinnen Rosi Mittermeier (Ski alpin) und Heike Drechsler (Leichtathletik) sowie andere Sportstars persönliches Mitglied im DOSB.
Bleibt Pechsteins Sperre auch vor dem Schweizer Gericht unangetastet, wird ihre Mitgliedschaft im DOSB wohl turnusgemäß am 20. Mai 2010 auslaufen.
Bach: Gutes und offenes Gespräch
Bach, der von Pechstein öffentlich attackiert worden war, weil er nach Bestätigung der Sperre durch den Internationalen Sportgerichtshof CAS gefordert hatte, sie solle nun Hintermänner nennen, sprach von einer "guten und offenen Atmosphäre" des Gesprächs. Dass sie sich menschlich angegriffen gefühlt habe, sei verständlich gewesen, "auch uns berührt dieser Fall emotional."
Neben Pechstein und ihrem Anwalt nahmen der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesinnenministerium (BMI), Christoph Bergner, DESG-Präsident Heinze und DOSB-Generaldirektor Michael Vesper an dem Treffen teil, mit dem Ziel, nach dem CAS-Urteil alle anstehenden Fragen zu klären.