Walchhofer beendet Österreichs Durststrecke

SID
Michael Walchhofer führ der Konkurrenz in Kanada davon
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Michael Walchhofer hat die Durststrecke Österreichs in der alpinen Abfahrt beendet. Der 35-Jährige fuhr beim Weltcup im kanadischen Lake Louise mit 1:47,78 Minuten an die Spitze.

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Michael Walchhofer hat mit dem ersten Weltcup-Sieg seit fast 21 Monaten die Durststrecke der Ski-Nation Österreich in der alpinen Königsdisziplin Abfahrt beendet.

Der Weltmeister von 2003 war bei der ersten Schussfahrt der WM-Saison im kanadischen Lake Louise nicht zu schlagen. In einer Zeit von 1:47,78 Minuten setzte sich der 35 Jahre alte Routinier klar an die Spitze des Klassements.

0,55 Sekunden Vorsprung

Walchhofer war 0,55 Sekunden schneller als sein Teamkollege Mario Scheiber und Aksel Lund Svindal (Norwegen), die zeitgleich auf Platz zwei fuhren. Der letzte Sieg eines Österreichers bei einer Weltcup-Abfahrt war Klaus Kröll am 7. März 2009 im norwegischen Kvitfjell gelungen. Für Walchhofer war es der 16. Weltcup-Sieg, der zwölfte in der Abfahrt - und der erste in der Abfahrt seit Dezember 2008.

Andreas Strodl (Partenkirchen) belegte mit 2,23 Sekunden Rückstand auf den Sieger Platz 25 - sein bestes Weltcup-Ergebnis in der Abfahrt. Stephan Keppler (Ebingen/2,44), im Training als 22. und 15. noch mit überzeugenden Leistungen, blieb als 29. etwas hinter den Erwartungen zurück. "Ich sehe mich derzeit im Super-G stärker", sagte er. Der erste Super-G der Saison steht am Sonntag an.

Walchhofer: "Es kam mir gar nicht perfekt vor"

"Das Schönste ist: Es kam mir gar nicht perfekt vor - und trotzdem bin ich vorne. Das macht mir eine Riesenfreude. Ich habe hier meinen ersten Sieg im Weltcup gefeiert und hoffe, dass es nicht mein letzter ist", sagte Walchhofer, der bereits im November 2003 in Lake Louise gewonnen hatte.

Walchhofers Erfolg war auch ein kleiner Sieg für Mathias Berthold. Der war nach den überaus erfolgreichen Olympischen Winterspielen im Frühjahr mit drei Goldmedaillen als Cheftrainer der deutschen Frauen abgetreten und hatte das Amt des Männer-Chefs in seiner österreichischen Heimat übernommen.

Im erst zweiten Saisonrennen durfte Berthold den ersten Sieg feiern. "Es ist ein frischer Wind reingekommen mit dem Mathias", sagte Scheiber.

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