Beim Super-G-Rennen in Beaver Creek fuhr der Österreicher Georg Streitberger die schnellste Zeit. Der 29-Jährige siegte vor Adrien Theaux und dem Weltmeister Didier Cuche.
Georg Streitberger hat im alpinen Weltcup im zweiten Super-G-Rennen des WM-Winters für den zweiten Sieg eines Außenseiters gesorgt. Der 29-jährige Österreicher fuhr auf der "Birds of Prey" in Beaver Creek im US-Bundesstaat Colorado in 1:17,18 Minuten die schnellste Zeit und verwies den Franzosen Adrien Theaux (0,11 Sekunden zurück) sowie den Schweizer Weltmeister Didier Cuche (0,13) auf die Plätze.
Grünenfelder gewann in Lake Louise
Den ersten Super-G der Saison in Lake Louise hatte überraschend der Schweizer Tobias Grünenfelder gewonnen.
Für Streitberger war es nach seinem Triumph im März 2008 im norwegischen Kvitfjell der zweite Weltcup-Sieg seiner Karriere. "Ich habe einen perfekten Lauf runtergebracht. Aber dass ich siege, hätte ich nicht gedacht", sagte Streiberger. Theaux schaffte in seinem 99. Weltcup-Rennen zum ersten Mal den Sprung auf das Podium.
Auf einer der schwierigsten Pisten im Weltcup-Zirkus ging Streitberger bereits als sechster Fahrer auf den 1957 Meter langen Kurs. In der Folge scheiterten neben Weltmeister Cuche und dem norwegischen Olympiasieger Aksel Lund Svindal (0,57) etliche weitere Top-Leute an seiner Bestzeit.
Keppler auf Rang 38
Bester Deutscher war Stephan Keppler (Ebingen), der mit 1,43 Sekunden Rückstand auf Streiberger den 38. Platz belegte. Hannes Wagner (Hindelang) wurde 46. (4,49), Tobias Stechert (Oberstdorf) schied aus.
Am Sonntag wird in Beaver Creek noch ein Riesenslalom-Lauf ausgetragen. Der Schweizer Daniel Albrecht will dabei nach fast zweijähriger Verletzungspause sein Weltcup-Comeback geben. Der 27-Jährige war im Januar 2009 in Kitzbühel schwer gestürzt und lag danach drei Wochen lang im Koma.