Medwedew erhöht Sicherheitsstufe für Sotschi

SID
Dimitri Medwedew will einen maximalen Schutz vor Anschlägen in Russland
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Der Selbstmord-Anschlag auf dem Moskauer Flughafen hat auch Auswirkungen auf Sotschi 2014: Russlands Präsident Dimitri Medwedew erhöhte die Sicherheitsstufe für die Winter-Olympia.

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Russlands Präsident Dimitri Medwedew hat nach dem Selbstmord-Anschlag mit mindestens 35 Toten auf dem Moskauer Flughafen Domodedowo auch die Sicherheitsstufe für Winter-Olympia 2014 in Sotschi erhöht.

Medwedew erklärte am Dienstag, Russland benötige vor den Olympischen Winterspielen in Sotschi und anderen Großereignisse wie auch den Studenten-Weltmeisterschaften 2013 in Kasan einen "maximalen Schutz vor Anschlägen".

Der russische Präsident fordert, dass der Federal Security Service (FSB), Nachfolge-Organisation des früheren Geheimdienstes KGB, seine Arbeit optimieren müsse. Der Kreml-Chef kritisierte zugleich die aus seiner Sicht unzureichenden Sicherheitsmaßnahmen auf dem Flughafen.

IOC bleibt zuversichtlich

Im März vergangenen Jahres hatten die Terroranschläge auf Moskauer Metro-Stationen das Vertrauen des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) in die geplanten Sicherheitsvorkehrungen für Sotschi 2014 nicht erschüttert.

"Das IOC ist zuversichtlich, dass die russischen Behörden alle notwendigen Maßnahmen ergreifen werden, dass die Winterspiele in Sotschi in einem sicheren Umfeld stattfinden", hieß es in einer IOC-Stellungnahme zu den rund 40 Todesopfern durch zwei Selbstmord-Attentate.

Muslimische Rebellengruppen aus dem Kaukasus haben immer wieder Attentate verübt. Zu der unruhigen Region nahe der Grenze zu Georgien gehört auch die Olympia-Stadt Sotschi.

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