Die Doppel-Olympiasiegerin aus Wallgau schoss bei der Wind-Lotterie sieben "Fahrkarten" und verpasste damit wie schon im Sprint den Sprung aufs Podest. Peiffer vergab beim letzten Schießen in Führung liegend mit drei Fehlern den Doppelschlag.
"Der vierte Platz ist gut, aber ich ärgere mich gerade extrem über mich selbst. Ich war so nah dran. Ich war ganz schön kaputt bei den tiefen Bedingungen. Aber ich hätte es beim letzten Schießen machen können. Es hat einfach nicht gepasst", sagte Peiffer. Der Franzose Alexis Boeuf (2 Fehler) sicherte sich seinen ersten Sieg im Weltcup in 36:02,4 Minuten vor dem Russen Iwan Tscheressow (4) und dem Schweden Carl Johan Bergman (3).
Sieben "Fahrkarten" von Stephan
Andreas Birnbacher (Schleching/3 Fehler) stürmte nach Platz 13 im Sprint als Neunter in die Top Ten. Dagegen konnte Christoph Stephan (Oberhof) seinen guten siebten Platz nicht bestätigen und stieg angesichts von sieben "Fahrkarten" nach dem dritten Schießen frustriert aus. Daniel Böhm (Buntenbock/3 Fehler) wurde 32.
Bei den Frauen machte Andrea Henkel (Großbreitenbach/5) nach einem fehlerfreien letzten Schießen gleich 20 Plätze aus dem Sprint gut und stürmte hinter Neuner auf Platz fünf. Tina Bachmann (Schmiedeberg/6) rundete mit Platz zwölf das gute deutsche Gesamtergebnis ab und machte 25 Plätze gut.
Die Norwegerin Tora Berger (4 Fehler) feierte nach 35:12,1 Minuten ihren fünften Sieg in den letzten sechs Rennen vor der Französin Marie Dorin (3) und der Weißrussin Darja Domratschewa (5). Neuner lag bis zum letzten Schießen in Schlagdistanz zu den Podiumsplätzen, doch bei starken Windböen leistete sich die 23-Jährige drei Fehlschüsse und lag am Ende 33,6 Sekunden hinter der drittplatzierten Domratschewa.
Sieg in der Staffel
Am Samstag hatte Neuner im deutschen Quartett mit Kathrin Hitzer (Gosheim), Alexander Wolf (Oberhof) und Daniel Böhm (Buntenbock) den Sieg vor Frankreich und Russland eingefahren.
Als Zweite ins Rennen gegangen lief Neuner einen Vorsprung von 52 Sekunden heraus. Dabei zeigte Neuner am Schießstand keine Nerven und musste sowohl im Liegend-, als auch im Stehendschießen nur einmal nachladen.
"Ich bin mein Rennen gelaufen. Wichtig war es, gescheit zu laufen und ordentlich zu schießen. Das ist mir recht gut gelungen", sagte Neuner, die den Wettbewerb sehr ernst anging.
"Die Mixed-Staffel hat einen großen Stellenwert für mich, weil es die letzte vor der WM ist. Da ist es gut, nochmal ein bisschen zu üben."