Bei der Skeleton-WM in Königssee zeichnet sich im Wettbewerb der Frauen ein deutsch-deutsches Duell um Gold ab. Nach zwei von insgesamt vier Läufen führt Titelverteidigerin Marion Thees mit 15 Hundertstelsekunden Vorsprung vor der Olympiadritten Anja Huber. Die Kanadierin Mellisa Hollingsworth hat als Dritte vor den beiden Finaldurchgängen am Samstag bereits 0,55 Sekunden Rückstand auf Platz eins.
"Das war meine Kampfansage für Samstag", sagte Weltcupgesamtsiegerin Huber über ihren Bahnrekord (50,14) im zweiten Lauf, mit dem sie den Rückstand auf ihre Rivalin verkürzte.
Auch Heinz im Medaillenrennen
Thees, die vor zwei Jahren in Lake Placid noch unter ihrem Mädchennamen Trott Weltmeisterin geworden war, machte im unteren Streckendrittel die Zeit wett, die sie am Start verlor."Durch die hohe Geschwindigkeit kann ich unten den Abstand herausfahren", erklärte die 26-Jährige.
Die frühere Junioren-Weltmeisterin Katharina Heinz aus Winterberg befindet sich als Fünfte (+1,13) ebenfalls noch im Medaillenrennen. Die als Mitfavoritin gestartete Europameisterin Shelley Rudman (Großbritannien) patzte dagegen im ersten Durchgang und hat auf Platz sechs (+1,16) bereits einen großen Rückstand auf die Spitze.