"Herausragend, faszinierend, außergewöhnlich": DSV-Präsident Alfons Hörmann hat ein rundum positives Fazit der nordischen Ski-WM in Oslo gezogen und neben dem Gastgeber besonders die deutschen Kombinierer gelobt. "Besser geht es nicht. Das war herausragend", sagte der Chef des Deutschen Skiverbandes (DSV). Das Team um Weltmeister Eric Frenzel hat am Holmenkollen sechs Medaillen geholt und damit für einen Rekord gesorgt.
Zufrieden war Hörmann auch mit dem Abschneiden der übrigen DSV-Mannschaft. "Es war erfreulich, dass wir mit den Springern und den Langläufern schöne Medaillenerfolge erzielt haben", sagte der 50-Jährige, der in allen drei Sportarten einen "Generationenwechsel" ausgemacht hat. Besonders bei den Kombinierern sieht er für die kommenden Jahre "tolle Perspektiven".
Rückenwind für Olympiabewerbung
Vom guten Abschneiden in Oslo erhofft Hörmann sich zudem Rückenwind für die Olympiabewerbung 2018. "Das war ein gelungener Beitrag zum Erfolg der Bewerbung. Während die Evaluierungskommission in München war, haben wir hier die sportliche Evaluierung mustergültig geleistet", sagte der Funktionär. Auch die Kandidatur von Oberstdorf für die nordische Ski-WM 2017 werde von den Titelkämpfen profitieren: "Wir nehmen gute Anregungen mit in die Heimat."
Beeindruckt zeigte Hörmann sich von der Begeisterung am Holmenkollen. "Das waren zwei faszinierende Wochen. Oslo war der erwartete Volltreffer. Die Stimmung war außergewöhnlich", sagte er. Zehntausende Zuschauer verfolgten jeden Tag die Wettkämpfe auf Oslos Hausberg, bei den Siegerehrungen drängten sich teilweise mehr als 100.000 Menschen auf dem Universitätsplatz im Zentrum. "Was wir hier gesehen haben, ist ein neuer Standard. Der ist sicher nicht 1:1 auf Deutschland übertragbar", sagte Hörmann.