Nach der Absage der Eiskunstlauf-WM in Tokio hat sich Russland bei der Internationalen Eislauf-Union offiziell als Ersatzausrichter ins Spiel gebracht.
"Wir haben schriftlich angeboten, die WM in Moskau auszurichten. Das ist eine schwierige und sehr kostspielige Aufgabe, aber wir wollen der ISU eine helfende Hand reichen", sagte Russlands stellvertretender Sportminister Juri Nagornych.
Ursprünglich sollte die WM vom 21. bis zum 27. März in Tokio stattfinden. Die Natur- und weiter drohende Nuklear-Katastrophe in Japan macht dies jedoch unmöglich.
Komplett-Absage noch nicht vom Tisch
Endgültig entzogen wurden die Titelkämpfe den Asiaten allerdings noch nicht. ISU-Präsident Ottavio Cinquanta erwägt stattdessen, die WM in einigen Monaten in Japan auszutragen. Auch eine komplette Absage scheint nicht vom Tisch.
Der japanische Eislauf-Verband hofft weiter, die Veranstaltung im Laufe des Jahres ausrichten zu können. "Die ISU will, dass die WM in Japan stattfindet - wenn dies möglich ist. Wir werden untersuchen, welcher Landesteil dafür in Frage käme", sagte Verbands-Chef Seiko Hashimoto.Vor Moskau waren bereits Lausanne, Turin, China und Südkorea als mögliche Alternativ-Schauplätze gehandelt worden.