Neuner gewinnt Silber in der Verfolgung

SID
Magdalene Neuner erlaubte sich beim letzten Schießen zwei Fehler und verpasste somit Gold
© Getty

Die Finnin Kaisa Mäkäräinen hat bei der Biathlon-WM in Chanty Mansijsk Gold in der Verfolgung gewonnen. Magdalena Neuner gab den Sieg beim letzten Schießen noch aus der Hand.

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Mit zwei Fehlern im letzten Schießen hat Magdalena Neuner ihr bereits sicher geglaubtes neuntes WM-Gold noch verloren. Die Sprintsiegerin aus Wallgau musste sich in der Verfolgung über 10 km bei der Biathlon-WM im russischen Chanty Mansijsk der im Gesamtweltcup führenden fehlerfreien Finnin Kaisa Mäkäräinen (30:00,01 Minuten) mit 21,6 Sekunden Rückstand geschlagen geben. Dritte wurde die Schwedin Helena Ekholm.

"Ich habe eine Silbermedaille gewonnen. Kaisa hat ein so starkes Rennen gemacht. So ist es halt, das letzte Schießen macht es aus. Ich habe mich gut gefühlt, aber zwei Schuss nicht untergebracht. Der Kampfgeist war auf der letzten Runde nicht mehr so da. Ich lag nach dem letzten Schießen acht Sekunden zurück. Kaisa war so stark, dass ich mich ab dem letzten Berg über Silber gefreut habe", sagte Neuner.

Zweites Double knapp verpasst

Für die Doppel-Olympiasiegerin wäre es das zweite Double ihrer Karriere gewesen, nachdem sie 2007 im italienischen Antholz Sprint und Verfolgung gewonnen hatte. Dieses Kunststück hatten vor und nach ihr auch Uschi Disl 2005 in Hochfilzen und Andrea Henkel 2008 in Östersund geschafft.

Neuner war mit über 40 Sekunden Vorsprung vor Mäkäräinen zum letzten Schießen gekommen, doch nach fehlerfreien Leistungen in der Mixedstaffel, im Sprint und bei den ersten drei Anschlägen im Verfolger erwischte es die 24-Jährige ausgerechnet im Stehendanschlag gleich doppelt. Mäkäräinen nutzte ihre Chance, schoss fehlerlos und ging mit acht Sekunden Vorsprung auf die Schlussrunde. Dort baute sie ihre Führung sogar noch aus und machte ihren ersten WM-Titel perfekt.

Andrea Henkel  zeigte ebenfalls eine starke Leistung, blieb fehlerfrei im Schießen und schob sich vom 20. Platz noch auf Rang vier vor. Miriam Gössner patzte im dritten Schießen viermal und vergab damit ihre Medaillenchance. Sie wurde Siebte. Kathrin Hitzer (4 Fehler) belegte Platz 27.

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