Für Susanne Riesch ist die Saison gelaufen. Die 24-Jährige hatte sich bei einem Sturz im Speedtrainingslager in Chillan/Chile eine Fraktur des linken Schienbeinkopfes, einen Riss des vorderen Kreuzbandes sowie eine Meniskusverletzung zugezogen und ist bereits in der Unfallklinik Murnau erfolgreich operiert worden.
"Die erste OP wäre geschafft. Jetzt erhole ich mich, und dann kommt das Kreuzband dran. Danach konzentriere ich mich auf die Reha, um im WM-Winter wieder voll angreifen zu können", wird Riesch auf der Homepage des Deutschen Ski-Verbandes zitiert.
Riesch zwei Stunden lang operiert
Bei dem zweistündigen Eingriff, der von Professor Volker Bühren, Dr. Martin Hofmeister sowie den beiden DSV-Mannschaftsärzten Dr. Cristoph Kruis und Dr. Ernst-Otto Münch durchgeführt wurde, wurden Schienbeinkopf und Meniskus mittels Schrauben, Platte und Naht refixiert. Das gerissene Kreuzband wird zu einem späteren Zeitpunkt operiert.
"Die Operation verlief gut und war zwingend erforderlich, da der Meniskus im Bruchspalt eingeklemmt war", sagte Münch: "Aufgrund der Gesamtsituation wird das Kreuzband in einigen Wochen ersetzt. Einen günstigen Heilungsverlauf vorausgesetzt, ist ein Training auf Schnee in etwa sechs Monaten wieder möglich".Riesch, die für den SC Partenkirchen fährt, war beim Abfahrtstraining am Mittwoch gestürzt. "Ich habe beim Abfahrtstraining eine Welle übersehen und bin daraufhin gestürzt. Mir war sofort klar, dass ich mich schwerer verletzt habe", sagte Riesch.