Schwede Lindström überrascht mit Sprint-Sieg

SID
Fredrik Lindström gewinnt seinen ersten Weltcup
© Getty

Der Schwede Fredrik Lindström hat beim Biathlon-Weltcup in Antholz die Konkurrenz überrascht und im Sprint seinen ersten Sieg im Weltcup überhaupt gefeiert. Der 22-Jährige blieb fehlerfrei und lief die zehn Kilometer in 24:37,9 Minuten am schnellsten.

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Fredrik Lindström strotzte nach seinem ersten Biathlon-Weltcupsieg nur so vor Selbstvertrauen. Nachdem der 22-Jährige die Konkurrenz beim Sprint im italienischen Antholz geschockt hatte, liebäugelte der Schwede schon mit dem nächsten Coup.

"Offensichtlich bin ich in Topform. Ich habe also auch am Samstag im Massenstart alle Chancen", sagte der Überraschungssieger von Antholz. Zweiter wurde ebenfalls überraschend der Russe Jewgeni Garanichew vor dem Franzosen Martin Fourcade.

Zwei Top-Ten-Platzierungen für Deutschland

Gut lief es zum Auftakt in Südtirol auch für die deutschen Männer mit zwei Top-Ten-Platzierungen durch Andreas Birnbacher (4.) und Arnd Peiffer (5.). Enttäuscht und wortlos verließ hingegen Rückkehrer Michael Greis das Biathlon-Stadion. Er wurde nach einer erneut mäßigen Laufleistung nur 32.

"Das ist so aufregend, was für eine riesige Vorstellung von mir. Seit Neujahr bin ich in richtig guter Form", sagte Sieger Lindström, der damit seinen internationalen Durchbruch besiegelte.

Birnbacher: "Noch nie so fit wie diese Saison"

Ein Schießfehler verhinderte hingegen einen weiteren Triumph von Andreas Birnbacher (Schleching), der als Vierter wiederholt bester Deutscher wurde. "Ich glaube, ich war läuferisch noch nie so fit wie diese Saison. Ich fühle mich richtig gut und hoffe, dass ich die Form bis zur Heim-WM Ende Februar halten kann", sagte Birnbacher, der sich in der Gesamtweltcup-Wertung um einen Rang auf Platz drei verbesserte.

Direkt hinter ihm landete am Freitag Sprint-Weltmeister Arnd Peiffer, der nach Null Fehlern am Schießstand lange um den Sieg mitgelaufen war, auf der Schlussrunde aber abbaute. "Die letzte Runde ging so schwer, da hat mich Florian Graf zum Glück noch in den Abfahrten angeschoben", sagte der Mann vom WSV Clausthal-Zellerfeld.

Greis verliert auf der Strecke mehr als anderthalb Minuten

Nicht von Erfolg gekrönt blieb hingegen die Rückkehr von Olympiasieger Michael Greis (Nesselwang) nach zweiwöchiger Wettkampfpause. Zwar blieb der 35-Jährige am Schießstand fehlerfrei, konnte aber erneut auf der Strecke nicht mithalten.

Ganze 1,44 Minuten verlor der dreimalige Goldjunge von Turin 2006. Greis war nach durchwachsenen Ergebnissen und einer noch nicht ganz ausgeheilten Fußverletzung zu Jahresbeginn aus dem Weltcup ausgestiegen und hatte zwei Stationen ausgelassen.

Florian Graf kam nach zwei Fehlern auf Platz 25, Michael Rösch verfehlte vier Scheiben und wurde nur 83. Gleich gar nicht an den Start ging Simon Schempp, der aufgrund einer Erkältung vorzeitig aus Antholz abreiste, um eine Teilnahme an der Heim-WM in Ruhpolding nicht zu gefährden.

Weltcup-Platzierungen der Herren

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