Der Bezirk Bundespolizei der GdP verschickte ein Positionspapier an die Sportverbände "zur Verteidigung der Rechte der Sportler und Polizisten in der Spitzensportförderung der Bundespolizei" und führte 19 "Kritikpunkte an den abverlangten Schiedsvereinbarungen" auf.
Darin übernahm die Gewerkschaft im Wesentlichen die Kritikpunkte der fünfmaligen Eisschnelllauf-Olympiasiegerin und Bundespolizeibeamtin Pechstein (41), die vor allem bemängelt hatte, dass ihr durch die Unterschrift unter die Athletenvereinbarung auch in existenziellen Fragen der Gang vor ein ordentliches Gericht unmöglich gemacht würde.
Ihrer Petition gegen das Schriftstück schlossen sich mehr als 50 Leistungssportler an, darunter etliche Olympiasieger und Weltmeister.
"Die Sportler müssen die Möglichkeit erhalten, zur Selbstreinigung von (falschen) Verdächtigungen Verfahren vor den Schiedsgerichten, aber auch den ordentlichen Gerichten im Wege von Selbstanzeigen anzustrengen", schrieb die Gewerkschaft und erinnerte die Verbände an ihr Engagement für den Sport: "Knapp 1000 Sportlerinnen und Sportler werden heute in öffentlichen Förderprogrammen von Bund und Ländern wie der Spitzensportförderung der Bundespolizei aufgenommen und betreut.
Ohne diese Programme und die berufliche Zukunftssicherung unserer Sportelite wäre Deutschland kaum noch eine erfolgreiche Sportnation." Die Bundespolizei fördert derzeit 161 Spitzensportler aus zwölf Winter- und sechs Sommersport-Verbänden.