LSB-Präsident Böger fordert Diskurs

SID
Die Münchner Bewerbung für die olympischen Spiele 2022 scheiterte am Bürgerentscheid
© getty

Präsident Klaus Böger vom Landessportbund Berlin erwartet vom DOSB nach dem gescheiterten Versuch einer Münchner Bewerbung eine klare Aussage über das weitere Vorgehen.

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"Jetzt ist der DOSB am Zug. Er muss sagen, ob das jetzt das Ende deutscher Bewerbungen um Olympische Spiele war. Ich sage: Nein", sagte Berlins frührer Sportsenator der Berliner Morgenpost.

Böger plädierte dafür, mit Blick auf eine mögliche Bewerbung Berlins frühestens für die Sommerspiele 2024 eine pro-olympische Stimmung in der Stadt zu erzeugen. "Über diese Frage muss es einen Diskurs geben. Man muss sich offen mit Argumenten damit auseinandersetzen, auch die kritischen Geister müssen mit eingebunden werden", sagte Böger und spielte auf Berlins Niederlage bei der Bewerbung um Olympia 2000 an.

Böger zeigte sich davon überzeugt, dass Berlin die Spiele stemmen könnte. "Berlin kann Großereignisse, das hat sich doch gezeigt", sagte der LSB-Präsident. Das habe die Stadt sowohl bei der Fußball-WM 2006 als auch bei der Leichtathletik-WM 2009 bewiesen. Weitere sportliche Highlights stünden bevor.

Dazu zähle 2015 das Finale der Champions League im Fußball und 2018 die Austragung der Leichtathletik-EM. Viele Sportstätten seien vorhanden. Arenen wie die Max-Schmeling-Halle, die O2-World, das Velodrom oder die Schwimmhallen an der Lansberger Allee könnten genutzt werden. Das Olympische Dorf könnte auf dem Gelände des Flughafens Tempelhof entstehen.

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