Für Svindal war es der 23. Weltcup-Sieg und der zweite in diesem Winter nach dem Erfolg beim Super-G in Lake Louise/Kanada am vergangenen Sonntag.
Bei eisigen Temperaturen von bis zu -22 Grad Celsius am Start und wegen Hochnebels schwierigen Sichtverhältnissen erfüllten die beiden deutschen Top-Fahrer die Erwartungen nicht. Tobias Stechert aus Oberstdorf (+2,76) und Josef Ferstl (Hammer/+2,88) verpassten die Top 30.
Strecke neu gestaltet
Svindal dagegen war obenauf. "Es ist ein kalter, aber ein guter Tag", schrieb er wenige Minuten nach seinem Lauf auf "Twitter". Kurz darauf sagte er dem "ORF": "Ich habe mir gedacht: Gas geben, Linie ist egal. Das hat gut funktioniert. Meine Form sieht nicht so schlecht aus, ich bin aber etwas überrascht, weil ich mich nach Lake Louise nicht so gut gefühlt habe." Am Vorabend war er aber zeitig im Bett - und rechtzeitig zum Start des Rennens topfit.
Die Strecke musste im Vergleich zu den Vorjahren umgestaltet werden, weil die Frauen in der Vorwoche an gleicher Stelle ihre Generalprobe für die WM 2015 ausgetragen hatten. Deshalb mussten Svindal und Co. zunächst auf der neugeschaffenen Frauen-Piste "Raptor" fahren, auf der es nach einem Flachstück zunächst sehr kurvig zuging - das kam dem Techniker Svindal entgegen.
Erst nach etwas über einer Fahrminute mündete die Strecke in die altbekannte "Birds of Prey". Dort war Svindal beim Training am 27. November 2007 der "Golden Eagle Jump" zum Verhängnis geworden. Für den Super-G-Olympiasieger war es der vierte Erfolg am "Biberbach".