Platz zwei sicherte sich Schweden vor Russland. Nachdem Böhm für das Quartett des Deutschen Skiverbandes (DSV) ohne Nachlader glänzend vorgelegt hatte, patzte Birnbacher im verschneiten Tirol am Schießstand.
Der 32-Jährige benötigte erst zwei Nachlader im Liegendschießen und musste anschließend nach dem Stehendschießen gleich zweimal in die Strafrunde.
"Das darf nicht passieren. Ich bin nicht zur Ruhe gekommen, habe einfach nicht den Rhythmus geschossen, obwohl null Wind war", sagte Birnbacher: "So schlecht habe ich schon lange nicht mehr geschossen, schade dass es passiert ist."
Peiffer ohne Nachlader
Birnbacher übergab mit 1:13,0 Minuten Rückstand auf Ex-Sprintweltmeister Peiffer. Der Niedersachse brachte alle zehn Schüsse sicher ins Ziel und schickte Schlussläufer Schempp auf Position sieben mit nur noch etwas mehr als 40 Sekunden Rückstand auf die Strecke. Der 25-Jährige konnte seine Mannschaft immerhin noch einen Rang nach vorne bringen, das Podium war allerdings zu weit entfernt.
Zuvor hatte die Frauenmannschaft mit Rang zwei für den ersten Podestplatz der Skijäger in dieser Saison gesorgt. Franziska Preuß (Haag/3 Nachlader), Andrea Henkel (Großbreitenbach/1), Franziska Hildebrand (Clausthal-Zellerfeld/1 Strafrunde) und die fehlerfreie Laura Dahlmeier (Partenkirchen) mussten sich nach 4x6 km nur der Ukraine geschlagen geben. Rang drei ging an Frankreich.